Schmidmühlen
21.01.2019 - 16:34 Uhr

First Responder bereits fest etabliert

Kaum eine Institution hat sich in den letzten Jahrzehnten so schnell in einem Verein und in der Kommune etabliert und größte Anerkennung gefunden wie die First Responder der FFW Schmidmühlen. Die Gruppe übertrifft alle Erwartungen.

Regelmäßige Schulungen gehören zum Ausbildungsplan. Bild: pop
Regelmäßige Schulungen gehören zum Ausbildungsplan.

Die First Responder haben sich seit ihrer Gründung bewährt, wie die Einsatzstatistik zeigt. So wurde das Team 2016 (ab Mai) zu 108, im Jahr 2017 zu 155 Einsätzen und im abgelaufenen Jahr zu 141 Notfällen gerufen - in der Summe 404 Alarmierungen seither. Seit Dezember gibt es eine deutliche Verbesserung: Den Helfern steht ein eigenes Einsatzfahrzeug zur Verfügung. Und wie Feuerwehrvorsitzender Christian Renghart bereits bekanntgegeben hat, steht die offizielle Übergabe mit dem kirchlichen Segen bereits fest: am 30. April.

Drei, die von Anfang an dabei waren, sind Sandra Schmidt, Maximilian Heimler und Christian Renghart. Sie brachten das Projekt First Responder ins Rollen. Schon bald holten sie Erwin Wittl mit ins Boot - eine große Stütze der First Responder. Besonders positiv erinnert sich Sandra Schmidt an die "allseits offenen Ohren" bei der FFW Schmidmühlen, dem Markt und dem BRK-Kreisverband Amberg-Sulzbach. Der nächstgelegene Rettungswagen-Standort in Burglengenfeld erfordert eine gewisse Anfahrtszeit. Deshalb wurde die Errichtung eines Ersthelferstandortes für sinnvoll erachtet. Schließlich kann im Notfall jede Minute entscheidend sein.

Die ersten Gespräche hierfür fanden im Oktober 2015 statt. Ein gemeinsames Konzept für eine Kooperation wurde ausgearbeitet und umgesetzt, so dass die First Responder Schmidmühlen am 1. Mai 2016 ihren Dienst aufnehmen konnten.

Mittlerweile ist das Team auf 13 ausgebildete Helfer angewachsen. Jeder muss eine 48-stündige Sanitätsausbildung absolvieren. Dazu kommen noch Praxiserfahrung auf dem Rettungswagen und interne Fortbildungen. Weiter stehen zusätzlich feuerwehrtechnische Ausbildung und Digitalfunkschulung auf dem Programm. Dazu gesellen sich die Reanimation mit Defibrillator, Wundversorgung und Verbandstechniken, Immobilisation von Frakturen und Gelenkverletzungen, Versorgung von Verletzten bei Verkehrsunfällen, Beatmungstechniken, richtige Lagerung oder auch die Absicherung von Unfallstellen. Ohne Zweifel ist dies ein breites Aufgabenspektrum.

Die First Responder decken ein bestimmtes Gebiet ab. So wurden 2018 94 Einsätze in Schmidmühlen gefahren, 23 im Gemeindegebiet, 19 im Bereich der Stadt Burglengenfeld und drei im Markt Rieden. Diese gliederten sich auf in 82 Notarzteinsätze (Rettungswagen plus Notarzt) und 52 Notfalleinsätze sowie fünf Sanitätsdienste. Interessant ist die statistische Aufgliederung: 67 internistische und 26 chirurgische Einsätze, zwei Reanimationen, acht Verkehrsunfälle, fünf Sanitätsdienste, sechs Kindernotfälle und 27 "sonstige Dienste". Und eines ist gewiss: Die Arbeit wird auch heuer nicht ausgehen.

Hintergrund :

Alarmierung: Bei Absetzen des Notrufs unter 112 werden die First Responder automatisch alarmiert.

Spendenkonto: Nach wie sind die First Responder auf Spenden angewiesen. (Spendenkonto: IBAN: DE 75 76069611 0100026484; BIC: GENODEF1SDM (Raiffeisenbank Unteres Vilstal), Spendenquittungen können ausgestellt werden.

Mitmachen: Jeder, der sich für diese Arbeit interessiert und sich bei der First Responder - Gruppe engagieren möchte, ist willkommen.

Kontakt: FR-Schmidmuehlen[at]gmx[dot]de (pop)

Seit Dezember ist das neue Einsatzfahrzeug im Dienst und umfassend ausgestattet. Bild: pop
Seit Dezember ist das neue Einsatzfahrzeug im Dienst und umfassend ausgestattet.
Seit Dezember ist das neue Einsatzfahrzeug im Dienst und umfassend ausgestattet. Bild: pop
Seit Dezember ist das neue Einsatzfahrzeug im Dienst und umfassend ausgestattet.
 
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