Schmidmühlen
01.07.2018 - 16:16 Uhr

Fußgängersteg zum Schlossstadel

Mit der Revitalisierung des Schlossstadels ist man schon gut vorangekommen. Bis Ende Juli will man fertig sein. Die großen Aufträge sind gelaufen, die Lüftungsanlage ist eingebaut. Nun geht es an die Außenanlagen im rückwärtigen Bereich.

Einen zweiten Zugang bekommt das Hammerschlossareal mit einem Fußweg von der Eisernen Brücke her. Der Marktgemeinderat hat sich einstimmig dafür entschieden. Im Finanz- und Investitionsplan werden dafür 150 000 Euro eingeplant. bö
Einen zweiten Zugang bekommt das Hammerschlossareal mit einem Fußweg von der Eisernen Brücke her. Der Marktgemeinderat hat sich einstimmig dafür entschieden. Im Finanz- und Investitionsplan werden dafür 150 000 Euro eingeplant.

(bö) Dazu soll ein Fußgängersteg über die Lauterach als weitere Anbindung gebaut werden. Vorgesehen ist mit einem Weg von der Autowaschanlage zum Hammerschlossareal zu kommen. Etwa 150 000 Euro hat man dazu im Finanz- und Investitionsplan der Jahre 2017 bis 2021 bei den Haushaltsberatungen schon eingeplant, informierte Bürgermeister Peter Braun in der Marktratssitzung im Rathaus.

Eine Stahlkonstruktion mit einem filigran wirkenden Geländer aus Metall soll es werden, da war man sich schnell einig. Mit einer Haftbeplankung aus Holz will man die Rutschgefahr vermindern.

Das Gremium einigte sich darauf, dass der Amberger Architekt Michael Dittmann die Planung ausarbeiten soll. Die Breite des Steges wird so ausgelegt sein, dass man ihn mit kleineren Kommunalfahrzeugen befahren kann.

Ein Problem sahen einige Marktgemeinderäte mit der Zufahrt zum Parkplatz. „Obwohl die Eiserne Brücke nur ortsauswärts befahren werden darf, kommen immer wieder Fahrzeuge trotz eindeutiger Beschilderung entgegen“, informierte Johann Bauer. Dazu kommt immer noch als „Kavaliersdelikt“, dass trotz der eingeschränkten Tonnage von 3,5 Tonnen weitaus schwerere Fahrzeuge über die Eiserne Brücke fahren.

Mit dem Fußgängersteg wird auch wieder die Eiserne Brücke in den Mittelpunkt der Diskussion kommen. Die im Jahr 1910 gebaute Brücke war bereits 2013 Thema im Marktrat gewesen. Stark korrodierte Stahlteile, schadhafte Knotenpunkte und ein durchgerostetes Windband machen eine Sanierung auf absehbare Zeit erforderlich.

Dass eine Sanierung vorgenommen werden muss, daran gibt es keine Zweifel, hatte es damals in der Sitzung geheißen. Das war das Fazit einer Bestandsaufnahme, die Gerhard Frauenstein von der Ingenieursgemeinschaft EBB aus Regensburg damals dem Gremium vorgetragen hatte. Gesprochen wurde von etwa 70 000 Euro Sanierungskosten. Entschieden werden müsse über Grundsanierung oder der Ausbesserung von schadhaften Teilen.

Die Brücke war letztmals 1984 vom Straßenbauamt saniert worden, ehe sie in das Eigentum des Marktes überging. Der Marktrat hatte 2013 auch die Tonnage von bisher zwölf auf 3,5 Tonnen herabgesetzt. Verbunden war damit auch eine jährliche Augenscheinprüfung des Bauwerkes. Bei der US-Großübung „Saber Junktion“ der US Army waren im Oktober 2012 Radpanzer vom Typ Stryker über die Brücke gefahren, ohne die Tonnagenzahl zu beachten.

Die installierte Geschwindigkeitsmessanlage in der Hohenburger Straße hat in den vergangenen Wochen gut bewährt, so ist die Meinung im Marktrat. Die derzeit mit einem Akku ausgestattete Messanlage soll aber nicht nur für die Hohenburger Straße eingesetzt werden. Man einigte sich darauf, dass sie auch an verschiedenen neuralgischen Straßenzügen aufgestellt werden soll. „Nicht fest lassen, sondern wechseln“ war die Meinung quer durch das Gremium. Es sollen aber zwei Zusatz-Akkus angekauft werden. Als solarbetriebene Anlage müsste man bauliche Veränderungen vornehmen, hörte man in der Sitzung.

Wie Bürgermeister Peter Braun informierte, ist die Petition über eine gerechte Lösung von Ausgleichszahlungen für die Truppenübungsplatzrandgemeinden von Hohenfels und Grafenwöhr am Mittwoch, 4. Juli, Thema im Bayerischen Landtag. Vom Markt Hohenburg wird ein eigener Bus eingesetzt. Die Abfahrtszeit in Hohenburg ist um 8.30 Uhr und in Schmidmühlen um 8.40 am Parkplatz an der Mühlwiese.

Erfreulich war für Bürgermeister Peter Braun die Ankündigung des Förderbescheides zur Sanierung des Schlossstadels von Staatsministerin Marion Kiechle. Aus dem Entschädigungsfonds des Freistaates Bayern kann der Markt mit einer Zuwendung von 490 000 Euro rechnen.








Mit einem Steg über den Lauterach-Arm soll eine zweite Anbindung zum Hammerschlossareal erfolgen. Der Marktrat beschloss die Planungen in Auftrag zu geben. bö
Mit einem Steg über den Lauterach-Arm soll eine zweite Anbindung zum Hammerschlossareal erfolgen. Der Marktrat beschloss die Planungen in Auftrag zu geben.
 
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