Der Hintergrund ist sicherlich in den guten Verbindungen zwischen der 1. Kompanie, der Gemeinde und den Reservisten zu suchen. Es war auf jeden Fall ein würdiger Rahmen für die 13 Rekruten, die ihr Treuebekenntnis zur Bundeswehr und zur Bundesrepublik Deutschland betont haben.
Im Vorfeld hatte das Bataillon zu einer Andacht mit dem evangelischen Militärpfarrer Holm Haschker in die Pfarrkirche St. Ägidius eingeladen. Umrahmt wurde die Feier vom Kammerensemble des Heeresmusikkorps aus Ulm unter der Leitung von Oberfeldwebel Manuel Sommer.
Ein Treuebekenntnis
Der Kommandeur des Logistikbataillons 472, Oberstleutnant Sebastian Erbe, betonte in seiner Rede, es sei elementar wichtig, das feierliche Gelöbnis als Treuebekenntnis zur Rechts- und Werteordnung der Bundesrepublik Deutschland in der Öffentlichkeit durchzuführen.
Dieses Quartal stand der Grundausbildungslehrgang unter dem Motto Kameradschaft. Wohl wissend, dass hohe Ansprüche an die neuen Soldaten gestellt wurden mit Blick auf gruppendynamische Prozesse, Aspekte der Selbstverwirklichung, der Privatsphäre und dem jeweiligen Verständnis von Befehl und Gehorsam. "Mit Biss, Durchhaltevermögen, dem einen oder anderen konstruktiv ausgetragenen Konflikt sowie Disziplin haben sie einen bisweilen steinigen Weg bis hierher erfolgreich gemeistert", merkte der Sprecher an. "Der Grundausbildungszug legte in seiner Gesamtheit eine steile Lernkurve hin - tolle Leistung", lobte Sebastian Erbe.
"Ich habe großen Respekt vor der Entscheidung, diesen Weg zu gehen", meinte Bürgermeister Peter Braun zu den Rekruten. "Ihnen muss klar sein, dass Sie in militärischer Hinsicht unserem Land nicht nur in Deutschland dienen werden, nein, immer wichtiger werden die Einsätze und das Dienen außerhalb unserer Grenzen."
Immer mit Militär zu tun
Zum Markt Schmidmühlen sagte er, dass der Ort - seit über sechs Jahrzehnten zwischen zwei Truppenübungsplätzen Hohenfels und Grafenwöhr liegend - immer mit dem Militär zu tun hatte. "Derzeit üben in Hohenfels Soldaten aus etwa 20 Nationen, um auf ihre Einsätze bestmöglichst vorbereitet zu sein."
Seitens der Rekruten bedankte sich ihr Sprecher, Obergefreiter Thomas Wagner, bei den Ausbildern. Sie hätten es durch ihre Erfahrung und mit viel Geduld und Feingefühl geschafft, "uns jeden Tag zu motivieren und bestens auf die bevorstehenden Aufgaben vorzubereiten". Sein Dank galt besonders dem Kompaniechef, Major Wolfgang Tauschke, der sie während der Grundausbildung motivierend begleitet habe. Es seien harte Ausbildungswochen gewesen, aber: "Wir haben zusammengefunden, sind zu einem Team geworden und haben Kameradschaft erlebt."
Es wird nicht einfacher
Stellvertretende Landrätin Brigitte Bachmann merkte an, dass sich im Soldatenberuf in den vergangenen Jahren einiges geändert habe. "Die Zukunft wird nicht einfacher werden. Meinen Respekt, was Sie für Ihr, für unser Land zu tun bereit sind." Früher sei das Einsatzland Deutschland gewesen, heute seien es international laufende Einsätze.
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