(pop) Nasen heißen die Fische, die sich jetzt wieder in der Vils heimisch fühlen sollen. 2700 Stück davon haben die Mitglieder des Vereins im vergangenen Jahr in der Vils ausgesetzt. Ein ebenfalls seltener und unbekannter Fisch ist die Quappe oder Rutte. Sie gehört in Deutschland zu den stark gefährdeten Tierarten und unterliegt deshalb in vielen Bundesländern strengen Schutzbestimmungen. Auch 160 Quappen setzten die Vereinsmitglieder ins Wasser.
"Des weiteren haben wir 1000 Barben in die Vils gesetzt", berichtete Vorsitzender Josef Deml. "Einst waren die Barben wichtige und damit auch bekannte Speisefische. Diesen Stellenwert haben sie aber mittlerweile verloren." Die Aktion wurde von Gewässerwart Christian Kosel geleitet. Sorge bereitet dem Verein der Biber und auch der Kormoran. "Sie setzen den Fischbeständen arg zu", sagte Deml.
100 von 175 Mitgliedern
Zur Jahreshauptversammlung kamen knapp 100 der 175 Mitglieder. Der Vorsitzende berichtete auch vom Bau des neuen Vereinsgebäudes: "Bereits im Frühjahr wurden die Bauarbeiten am Zieglerweg in Schmidmühlen aufgenommen." Erledigt seien nunmehr die Isolierung der Rückwand zum Kreuzberg, die Verlegung der Elektrik, die Putzarbeiten im Innenraum, die Installation der Heizung in den Nutzräumen sowie die Verlegung des Estrichs. Im Herbst startete bereits der Innenausbau.
Ein erfreuliches Ergebnis, so der Vorsitzende erzielte man heuer beim Marktfest. Hier hätten die Fischer viele Besucher begrüßen können. "Durchaus besser hätte allerdings die Beteiligung beim Hegefischen und beim Fischerfest sein können." Die Fische zeigten sich vergangenes Jahr durchaus beißfreudig. Insgesamt wurden knapp 35 Kilogramm Speisefisch gefangen, die auch verwertet wurden.
Positiv fiel auch der Bericht von Jugendleiter Richard Sander aus. Mit 26 Jugendlichen startete der Verein in das neue Jahr. Sechs Neuaufnahmen von Jugendlichen seien zu verzeichnen gewesen. Sander berichtete über die verschiedenen Ausbildungsinhalte, bei denen die Jugendlichen zu verantwortungsvollen Anglern geschult werden sollen. 13 Veranstaltungen seien im Jahresprogramm gestanden. "Gut angenommen wurde auch das Angebot des Angelcamps. Ein schöner Erfolg war wieder das Jugendzeltlager", sagte Sander. Im vergangenen Jahr beteiligte sich der Fischereiverein in drei Gemeinden am Ferienprogramm, was durchaus gut angenommen wurde. "Das Interesse an der Ökologie ist groß - auch bei den Kindern und Jugendlichen." Sander stellte sich bei den Neuwahlen aber nicht mehr für das Amt des Jugendleiters zur Verfügung.
Gut gewirtschaftet
Trotz der enormen Investitionen - nicht nur im vergangenen Jahr - hat der Verein gut gewirtschaftet. Dies ging aus dem Kassenbericht von Manuela Madsen hervor. Sie listete wichtige Ausgaben und Einnahmen auf. Ein Höhepunkt waren die Ehrungen zahlreicher Mitglieder. Die Neuwahlen gingen reibungslos über die Bühne.
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