Schmidmühlen
02.12.2018 - 15:47 Uhr

Radweg bis zur Schwarzmühle

Eine breite Mehrheit des Marktgemeinderates steht hinter dem Aufstellungsbeschluss für die bisherige Variante. Der Radwegeausbau von Schmidmühlen bis zur Schwarzmühle wird forciert.

20 000 Euro hat man im vergangenen Jahrzehnt in den Radweg im Lauterachtal investiert, doch sein Zustand ist derzeit nicht der beste. Der Radwegeausbau von Schmidmühlen bis zur Gemeindegrenze von Hohenburg soll im nächsten Jahr forciert werden. Bild: bö
20 000 Euro hat man im vergangenen Jahrzehnt in den Radweg im Lauterachtal investiert, doch sein Zustand ist derzeit nicht der beste. Der Radwegeausbau von Schmidmühlen bis zur Gemeindegrenze von Hohenburg soll im nächsten Jahr forciert werden.

Der Marktrat entschied, den Gemeindeverbindungsweg als Staatsstraßen begleitenden Weg auf der bisherigen Trasse auszubauen. Bürgermeister Peter Braun informierte über eine Unterredung mit Landrat Richard Reisinger und Bauoberrat Stefan Noll vom Staatlichen Bauamt. Demnach könne man für den Ausbau auf ein Förderprogramm des Freistaates Bayern zurückgreifen. "87,5 Prozent sind da in Aussicht gestellt, den Rest müsste die Gemeinde drauflegen", hieß es.

Der Marktgemeinderat entschied sich dafür, den Radwegeausbau in diese Richtung zu forcieren. Bauherr sei der Freistaat Bayern. Marktgemeinderat Johann Luschmann regte an, jetzt schon mit dem Markt Hohenburg Verbindung wegen des Weiterbaues in Hohenburger Gemeindegebiet aufzunehmen. Das Gremium stimmte auch über den Bau des Fußgängersteges über die Lauterach ab, nachdem Markträte im Oktober noch eine andere Variante zur Diskussion gestellt hatten. Die Zeit nach der Sitzung vor zwei Monaten hatte der Markt genutzt, um mit dem Landesamt für Denkmalpflege und dem Bezirk Oberpfalz aus städtebauliche Sicht die Sachlage für den Bau des Steges über die Lauterach weiterführend zu erörtern.

Johann Luschmann von den Freien Wählern erklärte, die Freien Wähler möchten einen zweiten Lösungsansatz für den Bau des Fußgängersteges quer über die Lauterach zum künftigen Parkplatz in die Überlegungen einbezogen wissen. Johann Edenharter zitierte Friedrich Rosskamp vom Landesamt für Denkmalpflege, der bei einer Begehung Anfang November gesagt hatte: Eine alternative Variante sei zwar planerisch vorstellbar, doch dazu müssten aber zur jetzigen Ausarbeitung triftige Gründe angeführt werden.

Weiter führte Edenharter an, dass man von allen Fachstellen genehmigte Pläne für den Steg über den Lauteracharm und die Weiterführung des Fußweges entlang der Lauterach habe, um die Parkplätze bei der Waschanlage und hinter der Zimmerei Fischer zu erreichen. "Wir wollen mit einer weiteren zeitaufwändigen Planung kein Förderrisiko und auch keine Bauverzögerung eingehen", verdeutlichte er.

"Ob der Weg zum Parkplatz 100 Meter kürzer oder länger ist, soll da keine Rolle spielen." Der Aufwand sei es nicht wert, das Verfahren nochmals neu zu überplanen. "Wir haben gemeinsam eine tragfähige und durchdachte Lösung ausgearbeitet und diese gilt es jetzt umzusetzen." Mit einer breiten Mehrheit entschied sich der Marktgemeinderat, keine weitere Planung in Auftrag zu geben.

Info:

Georg Dietrich, Vorsitzender des Inklusionsbündnisses im Landkreis und der Stadt Amberg, sieht die Inklusionsbeauftragten als wichtiges Bindeglied zwischen Menschen mit Behinderung und kommunalen Entscheidungsgremien. Bei seinem Informationsvortrag in der Marktgemeinderatssitzung sprach Dietrich von wichtigen Unterstützungskräften für Menschen mit Behinderungen. In Schmidmühlen wurden Michaela Meyer und Karl Bauer einstimmig zu Inklusionsbeauftragten bestellt.

Einstimmig war die Entscheidung für den Abschluss einer Zweckvereinbarung zur Bestellung eines gemeinsamen Datenschutzbeauftragten für kommunale Körperschaften im Landkreis Amberg-Sulzbach.

 
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