Schmidmühlen
01.01.2019 - 11:32 Uhr

Retter kommen mit dem Schlauchboot

Seit vielen Jahren ist es in Schmidmühlen in der Realität nicht mehr zu so einem Szenario gekommen. Trotzdem muss die Feuerwehr darauf vorbereitet sein, Menschen aus dem Wasser zu retten.

Die Rettung an einem Steilufer kostet nicht nur Kraft sondern erfordert auch gute Koordination. Bild: pop
Die Rettung an einem Steilufer kostet nicht nur Kraft sondern erfordert auch gute Koordination.
Konten und Stiche - das Handwerkszeug eines jeden Feuerwehrmanns werden auch bei der Wasserrettung benötigt Bild: pop
Konten und Stiche - das Handwerkszeug eines jeden Feuerwehrmanns werden auch bei der Wasserrettung benötigt
Eigensicherung ist bei Wasser- und Eisrettung überlebensnotwendig Bild: pop
Eigensicherung ist bei Wasser- und Eisrettung überlebensnotwendig
Nach der Bergung aus dem Wasser ist eine schnelle Versorgung durch Rettungsdienst erforderlich Bild: pop
Nach der Bergung aus dem Wasser ist eine schnelle Versorgung durch Rettungsdienst erforderlich

Die Zeit um den Jahreswechsel nutzten die beiden Jugendfeuerwehren Schmidmühlen und Winbuch zu einer Gemeinschaftsübung. Sie rückten zusammen mit der Wasserwacht aus Burglengenfeld zu einer Einsatzübung an die Vils nach Harschhof aus. Am Einsatzplan stand ein Szenario, das in den letzten Jahrzehnten so in der Gemeinde nicht vorkam: die Rettung einer Person aus einem Gewässer.

Ganz von der Hand zu weisen ist dieses Szenario aber nicht, wenn man bedenkt, dass mit Vils und Lauterach zwei Flüsse durch das Gemeindegebiet fließen. Die Feuerwehr Schmidmühlen ist dafür mit einem Schlauchboot ausgerüstet. Für diese Übung hat man sich aber die Wasserwacht aus Burglengenfeld ins Boot geholt.

Für die Feuerwehren bieten sich mehrere Möglichkeiten der Personenrettung. Beispielsweise durch das Zuwerfen einer Leine. Im günstigsten Fall kann man die Person bereits aus dem Wasser ziehen. Ist dies nicht möglich, erfolgt die Rettung im Wasser. Bestenfalls sollen hier die Schlauchboote zum Einsatz kommen. Hier gilt für die Einsatzkräfte, dass die Retter nicht ohne Schwimmweste in das Wasser oder Boot gehen.

Schnell muss es gehen

Die Bergung der Person am Steilufer bedeutet ganz schönen Krafteinsatz und Probleme mit der Standsicherheit, wie die Übung zeigte. Schnell muss es gehen. Und bei Bewusstlosigkeit muss auch die Reanimation sofort erfolgen. Zum Abschluss der Übung zogen die Verantwortlichen ein positives Resümee. Insgesamt waren rund 20 Mitglieder der beiden Feuerwehren und acht Einsatzkräfte der Wasserwacht vor Ort.

Nach rund zwei Stunden wurde die Übung beendet, eine entsprechende Stärkung im Dorfgemeinschaftshaus, verbunden mit einer Ausbildungseinheit, stärkte noch den Gemeinschaftsgeist.

 
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