Schmidmühlen
29.11.2018 - 11:55 Uhr

Richtbuschen für Bauhof ist gesetzt

Einiges passiert ist in diesen Tagen im neuen Baugebiet Lauterachblick und Gewerbegebiet. Beim Neubau des Bauhofs waren die Handwerker sogar so schnell, dass schon der Richtbuschen auf den Dachstuhl gesetzt worden ist.

Es nimmt Konturen an: Beim neuen Bauhofgebäude in Schmidmühlen ist jetzt der Richtbuschen gesetzt worden. Die Baustelle wird winterfest gemacht. Bild: bö
Es nimmt Konturen an: Beim neuen Bauhofgebäude in Schmidmühlen ist jetzt der Richtbuschen gesetzt worden. Die Baustelle wird winterfest gemacht.

Im neuen Baugebiet Lauterachblick sind die ersten Häuser bereits zu sehen. Zimmerermeister Christian Kraus hat derweil auf den Dachstuhl des neuen Schmidmühlener Bauhofs im Gewerbegebiet den Richtbuschen genagelt. "Eine starke Leistung aller Beteiligten, dass die umfangreichen Erd- und Kanalbauarbeiten bis hin zur Fertigstellung der Erschließungsstraße so zügig abgeschlossen wurden", erklärte Bürgermeister Peter Braun im Beisein der Arbeiter und der Mitglieder des Marktgemeinderats.

Erst in der letzten Oktoberwoche war der Spatenstich für den Bauhof gewesen. "Jetzt sind wir dank der guten Witterung so weit, dass das Gebäude winterfest gemacht werden kann." Der Dachstuhl sei fertig, bis Mitte kommender Woche ist das Dach eingedeckt, sagte Braun. "Dann geht es mit dem Innenausbau weiter. Mit dem Umzug des Bauhofs ist etwa im Herbst zu rechnen." Für den Bau nimmt die Gemeinde rund 1,3 Millionen Euro in die Hand.

Fundament betoniert

Architekt Christian Graf aus Schmidmühlen hat das Hauptgebäude in mehrere Unterstellhallen für die Großfahrzeuge gegliedert. Daran angeschlossen sind eine Werkstatt und Lagermöglichkeiten. Hinzu kommen ein Sozialraum mit Umkleiden, WC und Dusche sowie ein weiterer Arbeitsraum. Gebaut werden noch Garagen für den Unimog, das Streufahrzeug und den Schneepflug sowie zwei weitere Unterstellmöglichkeiten für den Fuhrpark samt eines Waschplatzes.

Das Fundament für die Außenanlagen ist bereits in den vergangenen Tagen betoniert worden. Dort wird zusätzlich ein Außenwaschplatz eingerichtet. Außerdem sind ein überdachtes Freilager (rund 180 Quadratmeter) für Maschinen, Geräte, Schüttgut wie Sand und Splitt sowie zwei Salzsilos mit je 96 Tonnen Fassungsvermögen vorgesehen. Das Gewerbegebiet insgesamt umfasst etwa drei Hektar mit acht Parzellen, die zwischen 800 und 3000 Quadratmeter groß sind. Mit einem eigenen etwa 10 000 Kubikmeter fassenden Regenrückhaltebecken hat man das Oberflächenwasserproblem lösen können. "Eine Versickerung war nicht möglich", erklärte Braun, denn "wegen des lehmigen Bodens ist das nicht machbar".

750 000 Euro für Gebiet

Das Wasser auf der Oberfläche wird über ein Kanalsystem bei der Brunnlettberg Straße ins Lauterachtal abgeleitet. Die Erschließung sei dank des guten Wetters reibungslos gelaufen, auch wenn massiver Fels beim Verlegen des Kanals eine mehrwöchige Sperre der Straße verursacht hatte, sagte Braun.

Im Einzelnen wurden rund 1300 Quadratmeter Straße asphaltiert und 320 Meter Mehrzweckstreifen angelegt. Eine neue Wasserleitung mit einer Gesamtlänge von etwa 250 Metern wurde verlegt, ebenso Abwasserkanäle im Trennsystem (Schmutzwasserkanal etwa 275 Meter, Regenwasserkanal etwa 500 Meter). Mit verlegt wurden auch gleich Glasfaserkabel bis in die Grundstücke. Die Erschließungskosten des gesamten Gewerbegebietes belaufen sich auf etwa 750 000 Euro.

In der künftigen Werkstätte des Bauhofs erläutert Bürgermeister Peter Braun die weiteren Schritte für den neuen Schmidmühlener Bauhof. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,3 Millionen Euro. Bild: bö
In der künftigen Werkstätte des Bauhofs erläutert Bürgermeister Peter Braun die weiteren Schritte für den neuen Schmidmühlener Bauhof. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 1,3 Millionen Euro.
 
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