In seiner Bewerbungsrede erklärte Wagner, dass er für eine sachorientierte und unabhängige Politik stehen will, die transparent und parteiübergreifend sei. "Jeder gewählte Marktrat soll und muss für seine Meinung einstehen." Sein Ziel ist die Ortskernbelebung. Zunächst möchte Wagner die Leerstände eruieren und Optionen mit Hilfe von kommunalen Förderungen aufzeigen. Dazu gehöre es auch, Altbestände zu sanieren. Zum Beispiel könnte das eine Prämie pro saniertem Quadratmeter sein oder eine kostenlose Beratung durch Architekten, der über Auflagen und Förderungen informiert.
Ein weiteres Thema ist für Wagner die Nachhaltigkeit: "Der öffentliche Nahverkehr muss deutlich verbessert werden." Besonders Anbindungen nach Burglengenfeld, Schwandorf und Regensburg seien zu optimieren, um dem Bedarf durch Schüler und Pendler gerecht zu werden. "Die Staatsstraße nach Burglengenfeld ist nur bis kurz vor der Ortschaft Eglsee ausgebaut. Hier muss ständig nachgehakt und nicht locker gelassen werden." Zudem wolle er prüfen lassen, ob ein Blockheizkraftwerk im Zuge der Ortskernbelebung umsetzbar ist. "Warum nicht die Ressourcen nutzen, die vor Ort sind?"
Für Wagner sind Familien ein Muss. "Vor allem die Jugendlichen zwischen 13 und 18 Jahren werden total vergessen. Wenn das Angebot der Vereine in Schmidmühlen nicht wäre, sähe es schlecht aus." Es müssten weitere Anstrengungen getroffen werden, um Familien zu unterstützen. Dazu plant Wagner, Arbeitsgruppen zur Bedarfsermittlung zu bilden. Der Fokus liegt unter anderem auf Spielplätzen, Jugendzentren, einer Skaterbahn und der Betreuung. "Die Gemeinde Schmidmühlen ist schön und lebenswert, aber es herrscht ein Stillstand. Nicht nur in der Gemeinde, sondern auch im Gremium. Packen wir es an, die Zeit für eine Veränderung ist reif", endete Wagner seinen Bewerbungsvortrag.
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