Schützenmeister Josef Popp nahm den Abend noch einmal zum Anlass, auf die Vereinsgeschichte zurückzublicken, auf die man zu Recht stolz sein könne, wie er sagte. Stolz sein könne man auch auf das Jubiläumsjahr.
Das nutzte der Verein zu zahlreichen Veranstaltungen. Diese waren teils sportlicher, teils gesellschaftlicher Art. An sportlichen Veranstaltungen nannte Schützenmeister Josef Popp neben den Rundenwettkämpfen vor allem die Gaumeister- und Landesmeisterschaft sowie die Landkreismeisterschaft. Im Jugendbereich lud der Verein wieder zum Raiffeisenjugend-Cup ein, im Seniorenbereich nannte Schützenmeister Josef Popp den Vergleichskampf mit Winbuch im November. Weiter lud man zur Marktmeisterschaft der drei Schützenvereine und zur offenen Marktmeisterschaft ein. Die Beteiligung sei bestens gewesen.
Sportlich fit
Sehen lassen könnten sich auch die Rundenwettkampfmannschaften. Die erste Mannschaft belegt den 6. Platz in der Bezirksliga, die zweite Mannschaft ist in der B-Liga Tabellenführer ebenso die dritte Mannschaft in der Breitensportliga. In der Rangliste führen Lorenz Flieder in der Schülerklasse und Bernhard Kres in der Breitensportliga.
Sicherlich ein echter Höhepunkt in den letzten Monaten sei die Einladung der Bundeswehr-Pateneinheit zu einem Freundschaftskampf zusammen mit den Feuerschützen und der Reservistenkameradschaft gewesen. In diesem Zusammenhang blickte der Schützenmeister zurück. Schon bei der Besiegelung der Patenschaft zwischen der damaligen Pateneinheit und dem Markt Schmidmühlen habe man beim Marktfest ein Patenschaftsschießen veranstaltet. Freundschaftsschießen mit der Pateneinheit hätten immer wieder stattgefunden - zuletzt im Rahmen der 1000-Jahr-Feier.
Buntes Programm
An gesellschaftlichen Veranstaltungen verwies der Schützenmeister neben dem Faschingsschießen mit Bewirtung der Hexen und des Fischzugs auf das Saukopf- und Schlachtschüsselessen, den Vereinsausflug nach Nürnberg, das Jugendzeltlager, verschiedene Grillfeste, den Tag der Generationen mit dem Basteln von Adventsgeschenken sowie das Nikolausschießen und Weihnachtsschießen der Jugend.
2. Bürgermeisterin Eva Feuerer und Gauschützenmeister Heiner Fraunholz gratulierten zu einer erfolgreichen Geschichte und zu einem gelungen Jubiläumsjahr. Die Bürgermeisterin übergab sehr zur Freude der Mitglieder den Jubiläumsscheck. Abschluss des Jubiläumsjahres waren die Ehrungen sowie die Königsproklamation, die Schützenmeister Josef Popp, 2. Bürgermeisterin Eva Feuerer und Gauschützenmeister Heinrich Fraunholz vornahmen.
Im Archiv geblättert
Nachweislich wurde im Jahr 1893 eine Schützengesellschaft als „Zimmerstutzengesellschaft“ gegründet. In der Satzung wird als Vereinszweck die „Hebung der Schießfertigkeit durch den Gebrauch des Zimmerstutzen, Erweckung eines gesunden Sportgeistes im Schießen, Erziehung zur Vorsicht beim Umgang mit Waffen und Zusammenschluss von Angehörigen aller Kreise zur kameradschaftlichen Ausübung des Schießsports“. Nach den Wirren des zweiten Weltkrieges wurde am 2. Juni 1951 die Schützengesellschaft 1893 Schmidmühlen wieder ins Leben gerufen. Im Jahr 1953 wurde ein zweiter Schützenverein gegründet, die SG Diana. Die Trennung dauerte knappe drei Jahrzehnte an. Nach sechs Monaten Fusionsverhandlungen, die die beiden Schützenmeister Johann Eisenreich (SG Diana) und Alfred Bruckmüller (SG 1893) leiteten, schlossen sich die beiden Vereine am 18. Juli 1981 zur Vereinigten Schützengesellschaft zusammen. Bei der Mitgliederversammlung 1987 stimmte der Verein über eine neue Satzung ab und änderte seinen Namen. Der Verein heißt seither: Sportschützen e.V. Schmidmühlen. Bereits 1988 leitete die Vereinsführung ein Projekt ein, das die Geschichte des Vereins für alle Zeiten änderte. Man wandte sich mit der Bitte um Überlassung des alten, baufälligen Bahnhofs an die Marktes Schmidmühlen. Dieser Überlassung stimmte der Marktrat zu. Im Mai 1990 begann der Schützenheimbau. Der letzte Arbeitstag war der 16. Januar 1993. Während der Bauzeit von April 1990 bis Januar 1993 wurden an 590 Tagen insgesamt 10931 Stunden gearbeitet. Eine Leistung, auf die man auch heute noch bei den Sportschützen stolz ist. (pop)
Ehrungen:
60 Jahre: August Eichenseer
40 Jahre: Beate Schmidschneider, Josef Popp, Karl Wiesner, Ludwig Birzer.
Goldene Verdienstnadel: Willi Kugler, Josef Luschmann, August Eichenseer, Margitta Scheuerer, Georg Höfler, Erwin Koller, Regina Koller.
Goldenes Ehrenzeichen: Josef Hierl.
Königsproklamation
Schützenkönig: Tim Schambeck mit einem 99,7-Teiler.
1. Ritter: Bernhard Kres (133,8-Teiler).
2. Ritter: Bastian Schambeck (249,2-Teiler).
Schützenkönigin: Hannah Schuh (242,9-Teiler).
Jugendkönig: Simon Reheis (1824-Teiler. (pop)
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