Die gemeinsame Honigernte im Sommer durch die Arbeitsgemeinschaft (AG) Bienen an der Grund- und Mittelschule Schnaittenbach fand wegen der Corona-Pandemie nicht statt. Aber das Wachs konnte nun im Herbst unter Einhaltung der Hygienevorschriften eingefahren werden. Neben Honig liefert ein Bienenvolk noch weitere Produkte, etwa für eine gesunde Ernährung oder die Naturheilkunde wie Blütenpollen, Propolis (auch Kittharz genannt), Gelee Royal (Königinnenfutter) und Bienenwachs. Die Schüler mit Fachlehrer Dominic Lohr trafen sich nun auf dem Anwesen von Imker Johann Pilarski vom örtlichen Imkerverein, der die AG Bienen fachlich betreut, um das Bienenwachs zu ernten. Den im vergangenen Jahr angefallenen Rohstoff hatten die Schüler eifrig gesammelt. Das Wachs von Wachsbrücken zwischen den Rähmchen, das beim Schleudern angefallene Entdeckelungswachs und das Wachs von geschnittenen Drohnenwaben wurde nun gemeinsam mit den Altwaben, die zwecks Wabenerneuerung entnommen worden waren, eingeschmolzen. Zu Beginn erklärte Imker Johann Pilarski die Funktionsweise des eingesetzten Dampfwachsschmelzers, der dann bestückt wurde. Einige Zeit, nachdem der Gasbrenner entzündet worden war, lief das Wasser-Honig-Wachs-Gemisch in den aufgestellten Wachsbehälter. Damit sich das Wachs von den anderen Medien getrennt absetzt und erstarrt, musste es langsam abkühlen. Während dieser Phase entnahmen die Schüler die ausgeschmolzenen Rähmchen und säuberten diese mit einem Hochdruckreiniger. Am Ende hatte die AG Bienen gut ein Kilogramm Wachs geerntet, das nun in der Schule zum Beispiel zu Kerzen weiterverarbeitet werden kann.
Schnaittenbach
09.11.2020 - 11:41 Uhr
AG Bienen an Grund- und Mittelschule Schnaittenbach erntet ein Kilogramm Wachs
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