Schnaittenbach
11.03.2020 - 11:28 Uhr

AsF Schnaittenbach feiert den Internationalen Frauentag

Jeder Platz war besetzt im Gasthof Kellerhäusl bei einer Veranstaltung der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (AsF) anlässlich des Internationalen Frauentags.

Landratskandidat Michael Rischke (rechts) hatte zur Freude von Yvonne Biller und Ute Strobl (Zweite und Dritte von rechts) Rosen mitgebracht. Mit auf dem Bild die Stadtratskandidaten Manfred Kick und Thomas Kumeth (von links) Bild: exb
Landratskandidat Michael Rischke (rechts) hatte zur Freude von Yvonne Biller und Ute Strobl (Zweite und Dritte von rechts) Rosen mitgebracht. Mit auf dem Bild die Stadtratskandidaten Manfred Kick und Thomas Kumeth (von links)

AsF-Vorsitzende Ute Pirke zeigte sich erfreut über das Interesse und stellte die auf der SPD-Liste kandidierenden Frauen vor. Nadine Markert, Yvonne Biller, Vanessa Pirke und sie selbst wollten vor allem Akzente in der Familien-, Jugend- und Seniorenpolitik setzen. Sie brach eine Lanze für Frauen im Ehrenamt: „Mit unserer Kandidatur möchten wir Frauen ermutigen, sich einzumischen und ihre Sichtweisen aktiv einzubringen. Denn Frauen können auch Politik, sind aber im Stadtrat klar unterrepräsentiert.“

Nachdem sich die Besucher am Kaffee- und Kuchenbüfett bedient hatten, präsentierte Stadtrat Rudolf Bergmann die Historie des Internationalen Frauentages, die Verbesserung von Frauenrechten, die Durchsetzung des Frauenwahlrechts vor über 100 Jahren sowie einige bedeutende weibliche Persönlichkeiten, die sich für die Gleichberechtigung von Mann und Frau eingesetzt hätten. „Viele von ihnen gehörten der SPD an und viele politische Ämter wurden erstmalig vor allem durch Sozialdemokratinnen bekleidet“, sagte er.

Bürgermeisterkandidat Uwe Bergmann ging in seinem Referat vor allem auf frauenpolitische Themen ein. So wolle er sich für eine Ferienbetreuung für Schulkinder einsetzen. „Die Staatsregierung hat verfügt, dass ab 2025 jedes Grundschulkind einen Rechtsanspruch auf einen Ganztagsplatz hat. Dem müssen auch wir Rechnung tragen und die Voraussetzungen dafür sicherstellen“, betonte er. Bergmann wies er auf die Knappheit von Krippen- und Kindergartenplätzen hin. Touristisch braucht seiner Ansicht nach der Buchberg eine Aufwertung, auch im Zusammenspiel mit den Nachbargemeinden Hirschau und Freudenberg.

„Nur wenn Menschen hier gerne wohnen, leben und arbeiten und unsere Stadtgemeinde etwas zu bieten hat, sind wir auch attraktiv für neue Unternehmen und Gewerbetreibende. Dann müssten junge gut ausgebildete Leute von hier nicht in die Metropolregionen abwandern, sondern könnten in der Heimat das kulturelle und ehrenamtliche Leben bereichern“, zeigte der Zweite Bürgermeister auf.

Landratskandidat Michael Rischke schlug in dieselbe Kerbe. Er will Netzwerke für die Jugend- und Seniorenarbeit sowie die Nachbarschaftshilfe fördern. Dies sei angesichts des demografischen Wandels unabdingbar. Um qualifizierte Arbeitsplätze im Landkreis zu sichern, gelte es, die Standortbedingungen für Unternehmen weiter zu verbessern. Dazu gehöre für ihn ein schnellerer Ausbau des Breitbandnetzes und eine bessere Mobilfunk-Versorgung. „Darüber hinaus müssen wir Konzepte für einen klimafreundlichen, preisgünstigen und gut getakteten öffentlichen Personen-Nahverkehr über die Landkreisgrenzen hinweg entwickeln. Pendlerparkplätze sind hierfür ein Baustein“, sagte Rischke.

Ein klares Bekenntnis legte der Kreisrat zu den kommunalen Krankenhäusern ab. Die hausärztliche Präsenz sowie die Notfallversorgung in der Fläche müsse unbedingt gewährleistet bleiben. „Gute Bildungsangebote, reger Tourismus, aktiver Klimaschutz, attraktive Orte und zusätzliche Arbeitsplätze können dafür sorgen, dass wir unsere Einwohnerzahlen stabil halten“, fasste Rischke zusammen und verteilte anlässlich des Frauentags Rosen an die anwesende Damenwelt.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.