„Weil mein Mann Josef selbst Betroffener ist, weil wir Schnaittenbacher sind und weil wir wollten, dass sich Menschen mit Handicap treffen und Kontakte knüpfen, sind wir damals auf die Idee gekommen, ein Buchbergfest für Behinderte zu organisieren", sagt Marianne Hartmann: Seitdem findet die mittlerweile von der AsF Schnaittenbach ausgerichtete Veranstaltung jedes Jahr statt. Der Buchberg zog auch diesmal Menschen mit und ohne Handicap zu einem gemeinsamen Nachmittag an. Organisatorin Bärbel Grützner konnte unter anderem sogar Gäste von der Caritas aus Pilsen begrüßen, zu denen seit bereits seit 15 Jahren regelmäßiger Kontakt besteht.
Grützner hielt es bei ihrer Begrüßung mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier: „Ziel der Gesellschaft sollte es sein, dass jeder Mensch, mit oder ohne Behinderung, nicht nur gleiche Rechte, sondern auch gleiche Chancen hat und überall dabei sein kann.“ Viele waren zum Buchberg gekommen: Der Rollstuhlfahrerclub Amberg-Sulzbach, die MS-Gruppe Weiden/Amberg und das Altenheim aus Schnaittenbach, aber auch drei Einrichtungen Dr. Loew sowie Bewohner des Seniorenheims aus der Nachbarstadt Hirschau. Deren Besuch hatte Anita Dobmeier organisiert. Rudi Wild hatte als Vorsitzender des Heimbeirats dann auch für Bärbel Grützner und ihre AsF-Mitstreiter großes Lob parat: „Dieses Buchbergfest für Behinderte ist eine ganz tolle Einrichtung, für die Menschen eine schöne Abwechslung.“
Natürlich geht so ein Fest nicht ohne Offizielle: Bürgermeister Uwe Bergmann war da, Bezirksrat Richard Gaßner aus Kümmersbruck, die stellvertretende Landrätin Brigitte Bachmann oder der SPD-Ortsvorsitzende Daniel Hutzler. Der Kirchenchor aus Kemnath unter Leitung von Steffi Reichhart umrahmte die Messe, die Pfarrer Josef Irlbacher zelebrierte. Bärbel Grützner wies darauf, dass sich eine solche Veranstaltung nur durchführen lasse, „wenn alle mit anpacken und hinlangen“. Bratwurst, Bier und Brezen, Kuchen und Kaffee standen reichlich zur Verfügung. Von den Amberger Jura-Werkstätten stieß dann eine Gruppe dazu, die unter der Leitung von Julia Stang zwei Tänze aufführte. Dass das Behindertenbuchbergfest auch im nächsten Jahr stattfindet, das ist sozusagen unterschriebene Sache, noch dazu kommt der Reinerlös Behinderten zugute. „Wir wollten den Menschen mit Handicap einen schönen Nachmittag bereiten“, fasste Bärbel Grützner zusammen, und das ist den AsF-Frauen offensichtlich bestens gelungen.
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