Seit Ausbruch der Corona-Pandemie im März musste die Blaskapelle alle Auftritte absagen, die Aktivität des Orchesters und von dessen Nachwuchs beschränkte sich auf das Proben. Lang suchte man eine Auftrittsmöglichkeit, das Ergebnis war dieses außergewöhnliche Herbstkonzert. Es fand nicht wie üblich im Saal des Vitusheims oder in der Pfarrkirche St. Vitus statt, die bei Einhaltung der Hygienevorschriften zu wenig Gästen Platz geboten hätten, sondern unter freiem Himmel vor der Naturkulisse des Buchbergs. Die Organisation lag in den Händen von Judith Schlosser. Außergewöhnlich fiel das Musikprogramm aus, eine gelungene Kombination des Vorspielnachmittags des Nachwuchsorchester und des Kirchenkonzerts zum Muttertag, die beide wegen Corona entfallen waren.
Der musikalische Leiter der Ehenbachtaler Blaskapelle und des Nachwuchsorchesters, Johannes Pilarski, freute sich bei seiner Begrüßung über den großen Zuspruch, denn alle 200 Sitzplätze waren besetzt. Hinzu kamen zahlreiche Zaungäste. Laut Pilarski wolle das Ensemble mit dem Herbstkonzert seinen Fans eine Freude bereiten. Die Kapelle brenne aber auch selbst darauf, wieder vor Publikum zu spielen. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Marcus Eichenmüller sorgte das Nachwuchsorchester mit der Filmmusik „Pirates of the Caribbean“ für einen gelungenen Auftakt. Die jungen Musiker spielten bravourös die von Michael Sweeney bearbeitete Version. Heiterkeit verbreitete der Orchesternachwuchs mit dem Stück „Woodpeckers Parade“, bei dem der „aktive Specht“ unter den Nachwuchsmusikern auszumachen war. Das applaudierte begeistert.
Die Ehenbachtaler Blaskapelle eröffnete mit dem vertonten Psalm 148 "Erfreue Dich Himmel, erfreue Dich Erde“ von Alfred Bösendorfer. Paula Herrneder bereicherte die Veranstaltung als Solistin mit ihrer schönen Stimme. Sie trug erfrischend das Lied „Keiner ist wie du“ aus dem Genre des Neuen geistlichen Liedguts und das verträumte Stück „Moon River“ vor, einfühlsam begleitet von der Ehenbachtaler Blaskapelle. Dass sie auch das Spiel auf der Violine beherrscht, zeigte Herrneder beim irischen Segenswunsch „May the Road Rise“. Vor dem Abschied lud das Ensemble die Konzertgäste mit der Filmmelodie Nessaja aus dem Streifen „Tabaluga“ noch zum Schwelgen in der Vergangenheit ein. Es folgte der Titel „Shallow“ aus dem Film „A Star is born“. Beim Lied „Lasst uns erfreuen herzlich sehr“ aus dem Gotteslob stimmten die Besucher mit ein.
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