Schnaittenbach
17.12.2019 - 11:29 Uhr

Erste Ausstellung der Krippenfreunde Schnaittenbach großer Erfolg

Erst im Mai hat sich der Verein Krippenfreunde Schnaittenbach gegründet hatte. Nun erlebt die Gruppierung den bisherigen Höhepunkt ihrer jungen Geschichte: die erste Krippenausstellung im Kulturstadl.

Bei der Ausstellung ist eine Grulicher Musikantenkrippe zu sehen, die Josef Grünwald 1995 gebaut hat. Die Grulich Figuren stammen aus der Zeit um 1880. Bild: wfw
Bei der Ausstellung ist eine Grulicher Musikantenkrippe zu sehen, die Josef Grünwald 1995 gebaut hat. Die Grulich Figuren stammen aus der Zeit um 1880.

Stefan Reindl eröffnete die Schau stellvertretend für den erkrankten Vorsitzenden Uli Reindl und dessen Vize Peter Pichl vor zahlreichen Mitgliedern. Reindl blickte zurück auf die Entstehung des Vereins. Die Tradition einer Krippenausstellung in Schnaittenbach sei in den vergangenen Jahren etwas ins Wanken geraten, weswegen sich ein Kreis Interessierter Anfang des Jahres getroffen und die Krippenfreunde Schnaittenbach aus der Taufe gehoben habe. Seither hielt der Verein Krippenbaukurse für Kinder und für Erwachsene ab. Die dabei geschaffenen Kunstwerke waren unter anderem bei der Ausstellung zu bewundern.

Bürgermeister Josef Reindl, der die Ausstellung zusammen mit Pfarrer Stefan Fischer und stellvertretendem Landrat Hans Kummert eröffnete, bedankte sich bei den Krippenfreunden für ihr Engagement, mit dem sie sich um das Fortbestehen des Krippenbrauchtums in der Region bemühen. Pfarrer Stefan Fischer gratulierte, auch stellvertretend für den verhinderten Stadtpfarrer Josef Irlbacher. Er erinnere sich an die Zeit, als er selbst von seinem Vater geschnitzte Krippenfiguren mit Tusche bemalt hat. Daher könne er gut nachvollziehen, welche Leidenschaft, Energie und auch Zeit aufgewendet werden müsse, um solche Kunstwerke zu schaffen. Ein Krippenbauer muss von dem, was er schafft, überzeugt sein und ist daher ein großer Teil Kirche", stellte Fischer fest.

Bei der Ausstellung waren rund 30 Darstellungen der Geschehnisse der Heiligen Nacht zu bewundern. Dabei war von der Landschaftskrippe über Wurzel-, Kugel- und Kastenkrippen bis hin zu typischen Krippenställen verschiedene Stilrichtungen vertreten. Auch einige wertvolle Figurensätze begeisterten die vielen Besucher, die im adventlich geschmückten und stimmungsvoll beleuchteten Kulturstadl etwas Ruhe und vorweihnachtliche Atmosphäre abseits des bevölkerten Advents- und Weihnachtsmarkts im Rathausinnenhof finden konnten.

Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch des Diözesanbischofs Rudolf Voderholzer. Stadtpfarrer Josef Irlbacher, Pfarrvikar Adaikalam Donald Michael, Pastoralassistent Andreas Hornauer, Bürgermeister Josef Reindl und Zweiter Vorsitzender Peter Pichl begrüßten den hohen Würdenträger. Durch die Ausstellung führten Stefan Reindl und Markus Grünwald. Der Bischof betonte, dass er sich sehr über die Gründung der Krippenfreunde Schnaittenbach freue. Im Anschluss trug sich der Bischof in das goldene Buch der Stadt ein.

Stefan Reindl (rechts) führt Bischof Rudolf Voderholzer durch die Ausstellung Bild: wfw
Stefan Reindl (rechts) führt Bischof Rudolf Voderholzer durch die Ausstellung
Gebaut von Robert Brem in der Krippenbauschule Garmisch, 2016, Figuren Heide Rustika Bild: wfw
Gebaut von Robert Brem in der Krippenbauschule Garmisch, 2016, Figuren Heide Rustika
Stefan Reindl begrüßte als Vertretung für seinen erkrankten Bruder und 1. Vorsitzenden Uli Reindl die geladenen Gäste und Mitglieder Bild: wfw
Stefan Reindl begrüßte als Vertretung für seinen erkrankten Bruder und 1. Vorsitzenden Uli Reindl die geladenen Gäste und Mitglieder
 
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