(ads) Für Willi Meier, den Motor des Kräutergartens, sowie die Vorsitzenden Hans Pröls und Hans Pilarski vom Imkerverein Schnaittenbach ging mit dem Aufstellen des Bienenhauses ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Seit Jahren ist das Bienensterben nicht mehr nur Thema der Imker, denn auch Landwirte sowie die Garten- und Balkonbesitzer sind aufgefordert, mit einer bienenfreundlichen Bepflanzung Futteroasen für diese Insekten zu schaffen.
Gründe für das Bienensterben gibt es laut den Imkern viele: Monokultur, Flächenversiegelung, Schädlingsbekämpfungsmittel und Krankheiten. „Die Rolle von Honig- und Wildbienen ist elementar, denn sie tragen einen entscheidenden Anteil zur Gesundheit der Ökosysteme bei. Ohne Bienen könnten Pflanzen nicht mehr oder nur mit erheblichen Einschränkungen befruchtet werden, was zu extremen Verwerfungen in der Pflanzenvielfalt und Pflanzensoziologie führen würde“, erläutern Pröls und Pilarski.
Einig sind sich die Imker und Willi Meier, dass die Bienen im Kräutergarten eine geradezu paradiesische Futteroase vorfinden. Denn neben den von den fleißigen Insekten begehrten Obstbäumen wie Haselnuss, Weiden und Linden sowie Beerensträuchern und Rosen stehen hier den Bienen zum Naschen unzählige blühende Kräuter zur Verfügung. Darunter Ackersenf, Blutweidrich und Bohnenkraut, Eisenkraut, Königskerze, Kapuzinerkresse und Malve, Thymian, Oregano, Lungenkraut, Ysop und Zitronenmelisse. „Da wir bei unserer Kräutervielfalt das ganze Jahr über stets wechselnd blühende Pflanzen im Garten haben, ist vom Frühjahr bis Herbst stets der Tisch für die Bienen gedeckt“, versicherte Willi Meier, der sich über die neuen Mitbewohner im Kräutergarten freut.
Schnaittenbach
06.06.2018 - 10:11 Uhr
In Oase der Sinne Tisch für Bienen reich gedeckt
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