Schnaittenbach
06.06.2018 - 10:11 Uhr

In Oase der Sinne Tisch für Bienen reich gedeckt

Im Kräutergarten brummt‘s und summt’s so kräftig wie nie. Kaum war die Gartensaison eröffnet, bestückte der örtliche Imkerverein die Anlage mit einem Bienenvolk, das im hinteren Teil des blühenden Kleinods einen optimalen Standort hat.

Hans Pröls, Willi Meier, Hans Pilarski und Uli Reindl (von links) erfüllen sich mit dem Aufstellen eines Bienenkastens mit Volk im Kräutergarten einen langgehegten Wunsch. ads
Hans Pröls, Willi Meier, Hans Pilarski und Uli Reindl (von links) erfüllen sich mit dem Aufstellen eines Bienenkastens mit Volk im Kräutergarten einen langgehegten Wunsch.

(ads) Für Willi Meier, den Motor des Kräutergartens, sowie die Vorsitzenden Hans Pröls und Hans Pilarski vom Imkerverein Schnaittenbach ging mit dem Aufstellen des Bienenhauses ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. Seit Jahren ist das Bienensterben nicht mehr nur Thema der Imker, denn auch Landwirte sowie die Garten- und Balkonbesitzer sind aufgefordert, mit einer bienenfreundlichen Bepflanzung Futteroasen für diese Insekten zu schaffen.

Gründe für das Bienensterben gibt es laut den Imkern viele: Monokultur, Flächenversiegelung, Schädlingsbekämpfungsmittel und Krankheiten. „Die Rolle von Honig- und Wildbienen ist elementar, denn sie tragen einen entscheidenden Anteil zur Gesundheit der Ökosysteme bei. Ohne Bienen könnten Pflanzen nicht mehr oder nur mit erheblichen Einschränkungen befruchtet werden, was zu extremen Verwerfungen in der Pflanzenvielfalt und Pflanzensoziologie führen würde“, erläutern Pröls und Pilarski.

Einig sind sich die Imker und Willi Meier, dass die Bienen im Kräutergarten eine geradezu paradiesische Futteroase vorfinden. Denn neben den von den fleißigen Insekten begehrten Obstbäumen wie Haselnuss, Weiden und Linden sowie Beerensträuchern und Rosen stehen hier den Bienen zum Naschen unzählige blühende Kräuter zur Verfügung. Darunter Ackersenf, Blutweidrich und Bohnenkraut, Eisenkraut, Königskerze, Kapuzinerkresse und Malve, Thymian, Oregano, Lungenkraut, Ysop und Zitronenmelisse. „Da wir bei unserer Kräutervielfalt das ganze Jahr über stets wechselnd blühende Pflanzen im Garten haben, ist vom Frühjahr bis Herbst stets der Tisch für die Bienen gedeckt“, versicherte Willi Meier, der sich über die neuen Mitbewohner im Kräutergarten freut.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.