Schnaittenbach
31.01.2019 - 11:06 Uhr

Stadt und Pfarrei gehen in Schnaittenbach zuversichtlich ins neue Jahr

Dass in Stadt und Pfarrei gemeinsam zum Neujahrsempfang einladen, ist in Schnaittenbach schon Tradition. Es spiegelt das vertrauensvolle Miteinander der politischen und der kirchlichen Gemeinde wider.

Beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft St. Vitus Schnaittenbach/St. Margareta Kemnath und der Stadt sprechen Bürgermeister Josef Reindl und Pfarrer Josef Irlbacher (von links). Bild: ads
Beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Pfarreiengemeinschaft St. Vitus Schnaittenbach/St. Margareta Kemnath und der Stadt sprechen Bürgermeister Josef Reindl und Pfarrer Josef Irlbacher (von links).

Während Bürgermeister Josef Reindl und seine beiden Stellvertreter Uwe Bergmann und Manfred Schlosser den zahlreichen Gästen die besten Wünsche für 2019 aussprachen, spielte die Schlecherer Kirchenmusi zünftig auf. Reindl stimmte die Besucher in seiner Ansprache zuversichtlich, indem er auf die Geburtenzahlen 2018 hinwies. Mit 48 Neugeborenen könne man eine Steigerung von 60 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbuchen. "Damit sind im Jahre 2024 zwei große Grundschulklassen gesichert", blickte er voraus.

Nach einem Ausflug in die große Politik lenkte das Stadtoberhaupt den Blick auf Schnaittenbach. Und hier hatte er viel Positives zu berichten: „Trotz kontinuierlich enormer Investitionen in viele Projekte ist die sinkende Verschuldung unserer Stadt in den letzten Jahren ein echter Erfolg.“ Als großartige Unterstützung hinsichtlich Investitionen und Schuldenabbau wertet er die Stabilisierungshilfe des Freistaats in Höhe von 850 000 Euro.

Mit diversen Fördermitteln seinen der Essbereich im Kinderkarten St. Vitus, die Abwasserentsorgung für die Ortsteile Trichenricht, Sitzambuch und Demenricht, Dorferneuerungsmaßnahmen in Sitzambuch, im Vereinsheim und im Ortskern von Kemnath sowie die Städtebauförderung beim Bischof-Rosner-Platz realisiert worden. Bei der Kinderbetreuung sei die Stadt nach Reindls Aussagen mit den drei Kindergärten und einer Krippe sowie mit einer auf Jahre gesicherten Grund- und Mittelschule hervorragend aufgestellt. Letztere nehme eine Vorreiterrolle bei der Digitalisierung der Stadt ein, die mit dem zweiten Förderverfahren zum Breitbandausbau abgeschlossen werden könne.

Reindl erwähnte die bevorstehende Realisierung der Freisportanlage auf dem Schulgelände bis Ende Mai, die baldige Sanierung des Kinderbeckens im Naturerlebnisbad und den erfolgreichen Verkauf der Parzellen im Gewerbegebiet Scherhübel und im Baugebiet Ostfeld I, was über Neuausweisungen nachdenken lasse. Laut Bürgermeister kann heuer das 2012 aufgestellte Fahrzeugkonzept für die städtischen Feuerwehren, das Investitionen von insgesamt 900 000 Euro umfasst, mit der Anschaffung von neuen Fahrzeugen für die Schnaittenbacher und die Neuersdorfer Wehr abgeschlossen werden.

Mit einem Bauhelm spielte Pfarrer Josef Irlbacher bei seiner Ansprache auf die Baustelle Kirche als Gemeinschaft der Gläubigen an und betonte: „Gemeinsam sind wir als Getaufte aufgefordert, mit unseren ureigenen Talenten am Aufbau des Reichs Gottes mitten in dieser Welt mitzuwirken.“ Der Umbau der Welt nach Gottes Willen bedeute mitunter echte Schwerstarbeit, da Gott mit seinen Werten nicht immer gefragt sei.

Irlbacher erinnerte an die Wahlen von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat im vergangenen Jahr, die große Umbrüche in den Gremien ergeben hätten. Inzwischen seien die Pfarrgemeinderäte mit Feuereifer bei der Arbeit. Die beiden neuen Sprecher Martin Bergmann und Willi Wiedenbauer hätten sich bestens eingearbeitet, würdigte Irlbacher. Die Kirchenverwaltungen in Schnaittenbach, Kemnath und Holzhammer mit den Kirchenpflegern Martin Nagler, Anton Gebert und Matthias Kick konstituierten sich und seien auf dem besten Weg. In der Liturgie und den kirchlichen Verbänden, bei vielfältigen Aktivitäten mit den Senioren oder mit den Kindern im Kindergarten habe man fleißig an einer lebendigen Kirche gebaut.

In der Pfarreiengemeinschaft stehen aber auch echte Baustellen an, stellte der Geistliche fest. Denn der Sockel des Vitusheims müsse erneuert werden, die Planungen für die Innensanierung der Pfarrkirche St. Vitus seien angelaufen, und für die Kirchturmsanierung von St. Margareta liefen die Ausschreibungen. Pfarrer Irlbacher stieß dann mit Bürgermeister Reindl und der großen Gästeschar auf ein gutes Jahr an. Die Gäste nutzten bei einem kleinen Umtrunk in geselliger Runde die Gelegenheit zum Gedankenaustausch.

Die Schlecherer Kirchenmusi sorgt mit flotter Blasmusik für Unterhaltung beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Stadt und der Pfarreiengemeinschaft. Bild: ads
Die Schlecherer Kirchenmusi sorgt mit flotter Blasmusik für Unterhaltung beim gemeinsamen Neujahrsempfang der Stadt und der Pfarreiengemeinschaft.
Bürgermeister Sepp Reindl und seine beiden Stellvertreter Uwe Bergmann und Manfred Schlosser (v.l.) hatten alle Hände voll zu tun, bis allen Gästen des Neujahrsempfangs persönlich die besten Wünsche für das Jahr 2019 ausgesprochen waren. Bild: ads
Bürgermeister Sepp Reindl und seine beiden Stellvertreter Uwe Bergmann und Manfred Schlosser (v.l.) hatten alle Hände voll zu tun, bis allen Gästen des Neujahrsempfangs persönlich die besten Wünsche für das Jahr 2019 ausgesprochen waren.
 
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