Von einer echten Freundschaft kann nun mit Fug und Recht bei den "Schneebergfreuden" gesprochen werden, die sich am vergangenen Wochenende nun schon zum 37. Mal in Schneeberg getroffen haben und mit einem kleinen Rahmenprogramm ihr jährliches Wiedersehen feierten.
Seit dem Treffen vor einem Jahr ist einiges anders, stellte der Organisator dieses Treffens, Stabsfeldwebel a. D. Manfred Schwander, bei der Begrüßung fest. Denn das "Vereinslokal" der Schneebergfreunde nennt sich jetzt "Zoiglstum" und ist von der Familie Berger/Reger an Axel und Christine Schmidbauer verkauft worden. Sie haben sich bereiterklärt, den "Schneebergfreunden" auch weiterhin Gastgeber für ihr jährliches Treffen zu sein, was mit großem Applaus bedacht wurde.
Besondere Ehre für Berger
Die ehemaligen Soldaten haben sich vor fast vier Jahrzehnten aus den ehemaligen Zeit- und Berufssoldaten der 5. Panzergrenadierbataillon 122, der früheren Oberviechtacher "Mörserkompanie" unter ihrem Kompaniechef, Hauptmann Hans-Wilhelm Möser (nun Oberst a. D.), gegründet, der in diesem Jahr auch wieder zu dem Treffen nach Schneebrg gekommen ist. Den Bezug zu Schneeberg haben die "Schneebergfreunde" durch den bereits verstorbenen Getränkehändler Fritz Berger, der sich immer als Freund der Soldaten gezeigt hat und ihnen, zusammen mit seiner Gattin Maria Berger, schon in ihrer aktiven Soldatenzeit ein guter Gastgeber im Gasthaus in Schneeberg gewesen ist. Zu der Gruppe gehören aber auch die Angehörigen der bereits verstorbenen ehemaligen Soldaten, denen Manfred Schwander einen besonders herzlichen Willkommensgruß entbot.
Da die ehemaligen Soldaten nun schon den Sechziger, Siebziger oder gar schon den Achtziger überschritten haben, konnte es auch diesmal nicht ausbleiben, dass einige wenige von ihren, aus Alters- oder Gesundheitsgründen zum Treffen nicht anreisen konnten, sie haben zumindest die besten Wünsche an ihre Freunde übermittelt. Am Samstagnachmittag hatte Manfred Schwander noch eine Überraschung parat.
Nachdem nun die neuen Wirtsleute in der "Zoiglstum" in Schneeberg auch offiziell die Nachfolge und Betreuung der "Schneebergfreunde" von der Familie Berger/Reger übernommen hat, war es an der Zeit, stellvertretend für die Familie Berger/Reger mit Markus Reger einem Mann zu danken, der sich im wahrsten Sinne des Wortes schon von Kindesbeinen an den "Schneebergfreunden" verbunden gefühlt hat und bei jedem Treffen ihre Nähe gesucht hat. Aus diesem Grund ist Markus Reger am Samstagnachmittag per Urkunde von Manfred Schwander auch offiziell zu einem "Schneebergfreund" ernannt worden, wodurch er, obwohl er nicht Soldat der "Fünften" gewesen ist, weiterhin bei diesen Treffen dabei sein und mitfeiern darf.
Schließlich ging es am Samstagnachmittag zum Grab ihres Freundes Fritz Berger auf den Winklarner Friedhof und im Anschluss daran zu einer Besichtigung der vergrößerten Gärtnerei Baumer nach Oberviechtach, die sich den früheren Soldaten gegenüber sehr gastfreundlich zeigte. Am Abend stieg dann der zu jedem Treffen gehörende Preisschafkopf, den Kamerad Willi Bauer mit 83 Pluspunkten für sich entschied. Auf den nächsten Plätzen folgten Hans Pietz mit 58 Punkten und auf Rang drei Maria Berger mit 50 Punkten.
Mit Dieterskirchener Sänger
Eindrucksvoll war erneut der Sonntagsgottesdienst im Schneeberger Gotteshaus mit Pfarrer Ludwig Taufer, den die ehemaligen Soldaten noch von ihrer Dienstzeit her als Vertreter der Militärgeistlichen kennen und der gerne zu dieser verschworenen Soldatengemeinschaft kommt. Gesanglich und musikalisch ist dieser Gottesdienst, wie schon so oft, von den Dieterskirchener Sängern gestaltet worden, und beim gesungenen "Großer Gott, wir loben" klang ehrliche Dankbarkeit für so viele Jahre gelebte Freundschaft mit.














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