Konzert in Schönhaid stimmt auf Weihnachten ein

„Ist es schlicht Tradition? Sind es die bodenständigen Weihnachtslieder? Oder ist es das Ambiente beim alten Dorfstadl?“ Mit diesen Worten beschrieb der Neue Tag im Dezember 2017 die Atmosphäre beim alljährlichen Weihnachtssingen des Gesangvereins Schönhaid in der Dorfmitte. Erneut wurde deutlich, wie Bürgermeister Toni Dutz am Sonntag betonte, „dass amerikanische und traditionelle europäische Weihnachtslieder gut zueinander passen.“ Dutz betonte: „Ich bin wirklich stolz auf die beiden Vereine.“

Großes Publikum

Angefangen von „Zündet die Lichter an“ bis „Stille Nacht, heilige Nacht" am Konzertende führte der einstündige Programmreigen beispielswiese auch zu "Winter wonderland" und „Rudolph, the red-nosed-reindeer.“ Begleitet wurde der Männerchor vom E-Piano. Die Blaskapelle dirigierte Michael Philipp, der gegenüber Oberpfalz-Medien erklärte: „Es macht echt wieder viel Spaß. Ich finde es echt super."

Der Dirigent der Schönhaider Sänger empfahl, sich auf die Weihnachtsmusik einzulassen, was auch gelang. „Schön, einfach nur schön“, kommentierte Franziska Lang aus Wiesau, die Stunde in der Dorfmitte in Schönhaid. Er sei „sehr zufrieden“, verriet Dirigent Gottfried Hofmann aus Wiesau in einer kurzen Liedpause im Gespräch mit Oberpfalz-Medien.

Spenden statt Eintritt

Das alljährliche Weihnachtsingen am vierten Advent in Schönhaid ist ein schöner Brauch. Auf Initiative des damaligen Chorleiters Klaus Steffenhagen veranstaltete der Verein erstmals im Dezember 1986 ein Konzert unter dem Christbaum am Mehrzweckhaus. Neun Jahre später wechselte man an den Dorfplatz, weil es dort, wie Dirigent Gottfried Hoffmann am Sonntag berichtete, „ruhiger und besinnlicher ist, als an der Durchgangsstraße.“

Auf der Tenne unter dem historischen Dorfstadel ist man geschützt, von der Durchgangsstraße ist nichts zu hören. Vor 13 Jahren reifte die Idee, sich den Musikverein Wiesau und Umgebung ins Boot zu holen. Die Abwechslung, und auch die neuen Musikbeiträge, sorgten beim stets treuen Publikum für Begeisterung. Eintritt beim Adventssingen wird nicht verlangt. Wer möchte, darf einen Obolus in eines der platzierten Spendenkörbchen werfen.