Risse, Unebenheiten, Verdrückungen und Spurrinnen über die gesamte Fahrbahnlänge gehören in Schönreuth schon bald der Vergangenheit an. Bereits seit Ende Juli laufen die Arbeiten für den Ausbau und die Erneuerung der Ortsdurchfahrt. Um die Verkehrssicherheit für die kommenden Arbeiten zu gewährleisten, hat der Landkreis Tirschenreuth in den vergangenen Tagen zwei mobile Ampeln entlang der Bundesstraße 22 aufstellen lassen. Noch seien diese allerdings nicht in Betrieb. Je nach Bedarf und Notwendigkeit werden die Ampeln voraussichtlich ab Montag, 14. Oktober, in Betrieb genommen, informiert das Landratsamt auf Nachfrage. Im Anschluss sollen sie über die gesamte restliche Bauzeit zum Einsatz kommen.
Straßenkoffer für Kreisstraße
Notwendig werden die Ampeln vor allem dann, wenn es um die Arbeiten im Anschlussbereich der Kreisstraße TIR 28 an die Bundesstraße 22 geht. Hier stellen die Arbeiter in den kommenden Wochen einen sogenannten Straßenkoffer her. Gemeint ist damit eine Tragschicht, die als Auflieger für den Straßenbelag dient. Meist besteht diese Schicht aus Kies oder Schotter. Sie soll als eine Art Sperre Bodenfeuchtigkeit und Grundwasser abhalten, dient sozusagen als Frostschutzschicht. Dafür wird der Boden bis zu einer bestimmten Tiefe ausgehoben, anschließend mit den Gesteinen befüllt. Den Verkehr sollen die Ampeln auch bei späteren Asphaltierungsarbeiten im Anschlussbereich regeln.
Arbeiten im Zeitplan
Wie das Landratsamt weiter mitteilt, werden neben der Herstellung des Straßenkoffers derzeit Leitungen verlegt sowie Pflasterarbeiten durchgeführt. Aufgeteilt ist die Erneuerung der Ortsdurchfahrt in zwei Abschnitte. In Richtung Zinst beträgt die Ausbaulänge rund 400 Meter. Der zweite Abschnitt in Richtung Köglitz hat eine Länge von 210 Metern. "Ab dieser Woche laufen die Arbeiten in beiden Abschnitten parallel", so das Landratsamt. Die Arbeiten befänden sich im Zeitplan. Ziel der ausführenden Firma sei es, die Maßnahme noch in diesem Jahr fertigzustellen – vorausgesetzt die Witterung lasse es zu. Bei den Baukosten gehen die Planer von etwa 1,31 Millionen Euro aus. Die Maßnahme werde vom Freistaat Bayern gefördert.
Der letzte Ausbau der Kreisstraße, damals noch unter der Bezeichnung "KEM 15", erfolgte noch vor der Gebietsreform im Jahr 1969/1970. Die Maßnahme betreute damals das Straßenbauamt Weiden.
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