"Sebastian starb zu Beginn der Christenverfolgung, die der römische Kaiser Diokletian im Jahr 303 veranlasste", begann er. Seine Jugend verbrachte dieser in Mailand. Als Hauptmann der Prätorianergarde am kaiserlichen Hof hatte er sich öffentlich zum Christentum bekannt und notleidenden Christen geholfen. Deshalb ließ ihn Diokletian von Bogenschützen erschießen. Im Glauben, er sei tot, ließ man ihn achtlos liegen. Sebastian wurde von der heiligen Irene, die ihn für das Begräbnis vorbereiten wollte, gesundgepflegt. Nach seiner Genesung kehrte er zu Diokletain zurück und bekannte sich erneut zum Christentum. Der Kaiser befahl daraufhin, ihn mit Keulen zu erschlagen. Den Leichnam warf man in einen Abflussgraben in der Nähe des Tiber, aus dem ihn Christen bargen. Danach wurde er in den Katakomben beerdigt.
Seit langem wird der Heilige als Patron der Schützenbruderschaft und der Pestkranken verehrt. "Bitte, dass uns Gott verschone vor Krankheit und jähem Tod", lautete der Refrain eines der drei Sebastianslieder, die Josef Zaglmann mit dem Kirchenchor sang.
Vor dem Gottesdienst hatte die Waldecker Blasmusik unter der Leitung von Veronika Krauß die Festgäste und Vereine, die Bürgermeister Werner Nickl und Hermann Schraml nahmen sowie einige Stadträten zur Kirche geleitet. Die Feuerwehr sowie die Krieger- und Soldatengemeinschaft Schönreuth waren mit Fahnenabordnungen vertreten. Mesnerin Barbara Dötterl hatte das Gotteshaus geschmückt. Nach der Messe zog ging es zu den Klängen der Blaskapelle zurück zum Gasthaus Bauer zur weltlichen Feier. Am Nachmittag hielt der Stadtpfarrer in der Kirche noch eine Sebastiansandacht.
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