Die Beziehungen zwischen Deutschen und Tschechen sind gottseidank bei vielen auf die gemeinsame Zukunft ausgerichtet. Rückblickend gestaltete sich die Geschichte beider Länder nicht immer konfliktfrei. Diesen Themen widmet sich ein Forschungsverbund aus Einrichtungen an den Universitäten Regensburg, Passau, Prag und Ústí nad Labem in Kooperation mit dem Kulturreferat für die böhmischen Länder im Adalbert-Stifter-Verein.
Im Rahmen eines Studienprojekts ging im Oktober 2019 eine Exkursion mit Studierenden den Spuren der ehemaligen deutschsprachigen Bevölkerung im Böhmerwald nach. Die Teilnehmer wählten jeweils eine der dabei entstandenen Fotografien aus und verfassten dazu einen Text. Aus diesen Beobachtungen und Assoziationen entstand eine zum Nachdenken anregende zweisprachige deutsch-tschechische Ausstellung, die ergänzend in digitaler Form abrufbar ist. Sie zeigt alte Friedhöfe, Kirchen, Reste verschwundener Orte, auch neu gegründete Museen und entführt behutsam in eine vergangene Welt.
Die Ausstellung des Kulturreferats für die böhmischen Länder im Adalbert-Stifter-Verein findet in enger Zusammenarbeit mit dem Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee statt und ist bis 11. März im bb-Forum zu den allgemeinen Öffnungszeiten unter Beachtung der geltenden Hygienevorschriften zugänglich. Der Vernissage am Dienstag, 1. Februar, um 18 Uhr folgt eine Diskussion mit Wolfgang Schwarz und Mikuláš Zvanovec zum Thema „Der Umgang mit den kulturellen Erbe der deutschsprachigen Bevölkerung“. Die Veranstaltung wird simultan gedolmetscht. Es gilt die 2G-plus-Regel. Bei drei Impfungen wird kein Nachweis eines negativen Tests benötigt.















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