Bürgermeisterin Birgit Höcherl freute sich über das große Interesse an dieser Bilderreise. Dabei erinnerte sie an ihr Zusammentreffen mit dem Fotograf bei seinem Aufenthalt im Schönseer Land, das mit einer Autopanne begann.
Gestartet hatte Gebhard seine Reise in der 15 Millionen-Einwohner-Metropole an der Nahtstelle Europas und Asien. Eindrucksvolle Bilder über das Leben Istanbuls erinnerten an das breitgefächerte kulturelle Spektrum des früheren Byzanz und Konstantinopel. Während der 99-Tage-Tour traf er auf die verschiedensten Kulturen und Menschen. Dabei merkte Gebhard zu Beginn seines Vortrags augenzwinkernd an, dass sich zum Überwinden mancher Hürden sein auffälliges Fahrzeug, Baujahr 1975, oft als Herzensbrecher bewies.
Die Begegnung mit Menschen verschiedener Nationalitäten hinterließ bei dem Fotograf auf der 15 000 Kilometer langen Reise tiefe Eindrücke. Dazu zählten das Interview mit einem 16-jährigen albanischen Mädchens, das sich lediglich über Fernsehprogramme die Deutsche Sprache beibrachte. Die Städte Montenegro, Sarajevo, die Fahrt über entlegenste Dörfer, weiter über Triest nach Österreich, dort hinauf zum Großglockner, untermauerte der Referent stets durch bestechende Bilder mit der Kamera oder von oben mit dem Aufnahmegeräte an der Drohne. Der Weg seiner Reise durch den europäischen Kontinent führte Peter Gebhard auch ins Schönseer Land. Dort dokumentierte er mit Fotos und Filmausschnitten den Grenzübergang Friedrichshäng, einen Abend mit den Stammtischmusikanten sowie den Friedhof in Plöß. Wie ein uraltes sorbisches Fruchtbarkeitsritual in der Lausitz auch heutzutage noch gefeiert wird in diesem Vortrag genauso belegt wie die tägliche Arbeit eines Hallig-Postboten. In der Pause des Vortrags wurde Linsen-, Kartoffel- und Krautsuppe, jeweils eine Spezialität in der Türkei, in Bayern und im hohen Norden, serviert.



















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