Trotz Regenwolken auf dem Weg zur Jahresbilanzvorstellung - im neuen Format mit Publikum - leuchtet am Eingangsportal des Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) das Schild „Koordinierungsstelle für die bayerisch-tschechische kulturelle Zusammenarbeit“. Es symbolisiert, welches Vertrauen das CeBB in München in Ministerien, Staatskanzlei und Landtag genießt. Die fraktionsübergreifende Wertschätzung bestätigt der grüne MdL Jürgen Mistol aus Regensburg. Die weiteren Wortmeldungen aus dem Publikum spiegeln das breite Spektrum wieder, in dem das CeBB agiert. Kooperationspartner wie Josef Schönhammer von der Akademie Ostbayern - Böhmen in Neunburg und Regionalmanager Christian Karl von der ILE Brückenland Bayern-Böhmen loben die Zusammenarbeit.
Manfred Beer, Herrmann Wallisch und Klaus Habl, ehrenamtlich beim Wochenenddienst engagiert, berichteten über ihre Erfahrungen mit Gästen, die es schätzen, dass die Türen auch an Samstagen und Sonntagen offen stehen. Davon profitiert die Tourist-Information Schönseer Land mit ihrer während der Woche hauptamtlich von der VG besetzten Anlauflaufstelle, wie Bürgermeister Gerald Reiter (Stadlern) unterstreicht.
Landrat Thomas Ebeling nützt die Jahresbilanzvorstellung, um als Vorsitzender des Trägervereins Dankesworte an alle zu richten, die sich für das CeBB engagieren. Ein ausgeglichenes Jahresergebnis in 2022 von 430 000 Euro steht in der Bilanz. Was an organisatorischer und inhaltlicher Arbeit dahinter steckt, macht Veronika Hofinger deutlich. Sie resümiert: „Die Tätigkeit ist von Jahr zu Jahr Veränderungen unterworfen, doch das große Ziel, die beiden Nachbarseiten mit ihren kulturellen Akteuren, Organisationen, Einrichtungen, Schulen und Kommunen im CeBB eine zweisprachige Drehscheibe zu bieten und ihre Zusammenarbeit zu fördern, bestimmt die Arbeit – dazu verlieren wir das breite Publikum der Kulturinteressierten nicht aus dem Auge.“
Hofinger nennt eine Vielzahl an Veranstaltungen, die 2022 den Terminkalender füllten: 52 öffentliche Veranstaltungen – darunter Brückenbauerpreisverleihung und Sommerempfang – die Kulturtouren und sieben Workshops, davon vier zum Grünen Band. Seit nahezu 20 Jahren gibt es das Internetportal bbkult.net. Anerkennende Worte gehen an David Vereš, der während der Corona-Zeit mit dem digitalen CeBB-Studio die grenzüberschreitende Zusammenarbeit am Leben hielt.
Im Schlusskapitel listet Veronika Hofinger für dieses Jahr eine Reihe von Herausforderungen auf: Die grenzüberschreitenden Zusammenarbeit muss noch mehr in die Breite gehen, Bavaria Bohemia e.V. und CeBB sollten weiter bei der finanziellen Stabilisierung vorankommen, auf bayerischer Seite sind spürbare Lücken in der Informiertheit über das Nachbarland auszugleichen und die Potenziale des vor der Haustür liegenden Grünen Bands sind stärker herausarbeiten. Als neues Format kündigt sie eine zweisprachige Plattform "Dialog und nachhaltige Entwicklung“ an.
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