Schönsee
18.05.2022 - 19:14 Uhr

Damit Schönseer Schulkinder am blühenden Objekt lernen können

Erörterten, wie Schönsee zum Blühparadies wird: (von links) Markus Kurz, Heidi Schmid, Isabella Hollweck, Sandra Klein, Armin Ebnet und Bürgermeister Reinhard Kreuzer. Bild: Stadt Schönsee
Erörterten, wie Schönsee zum Blühparadies wird: (von links) Markus Kurz, Heidi Schmid, Isabella Hollweck, Sandra Klein, Armin Ebnet und Bürgermeister Reinhard Kreuzer.

Die Stadt Schönsee wurde als eine von 100 Kommunen in Bayern für das „Starterkit – 100 blühende Kommunen“ ausgewählt. Ziel des Blühpakts ist, flächendeckend über ganz Bayern einen Anstoß zu geben, kommunale Grünflächen naturnah und insektenfreundlich zu gestalten. Die ausgewählten Kommunen erhalten Fördergelder in Höhe von 5000 Euro vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz, um ökologisch wertvolle Flächen anzulegen.

Aus diesem Anlass besuchten Isabella Hollweck, Blühpakt-Beraterin der Regierung der Oberpfalz, Kreisfachberaterin Heidi Schmid und Markus Kurz vom Büro für Wirtschaftsförderung und Kreisentwicklung des Vereins Naturpark Oberpfälzer Wald, die Stadt. Vor Ort sollte die vorgesehene Fläche an der Schule gemeinsam mit Bürgermeister Reinhard Kreuzer, Sandra Klein und Armin Ebnet von der Stadt Schönsee in Augenschein genommen und das Procedere besprochen werden.

Laut einer Pressemitteilung der Stadt soll dort nicht nur eine Blühwiese entstehen. Auch Naschbüsche mit verschiedensten Früchten sind angedacht. Integrierte Sitzgelegenheiten sollen den Menschen ein lauschiges Plätzchen bieten, Totholz Heimat für zahlreiche Insekten sein. Insektenhotels sollen ebenfalls Behausungen für die kleinen Krabbler und Flieger schaffen. Geplant ist auch, ein Bienenvolk anzusiedeln.

Die Kombination aus Blühwiese und Schule war einer der Gründe, warum Schönsee für dieses Projekt ausgewählt wurde, heißt es aus dem Rathaus. Die Überlegung, die Blühwiese, den Naschgarten und alle „Bewohner“ in den Heimat- und Sachkundeunterricht zu integrieren, sei bei der Jury auf große Begeisterung gestoßen. Gerade im Grundschulalter ließen sich Kinder noch gerne inspirieren und könnten gleich vor der Türe am „lebenden Objekt“ lernen.

Bei der Besichtigung des Areals wurden diverse Gestaltungsmöglichkeiten besprochen und Ideen eingebracht. Während der Begutachtung der derzeitigen Flora wird zum Ausdruck gebracht, dass auf der künftigen Blühwiese eine Ansiedlung heimischer Blumen erwünscht sei. Markus Kurz, der weiß, was Schönsee an Blumen und Wiesen noch alles zu bieten hat, gab einige Tipps, wie Saatgut kostengünstig und regional gewonnen werden und die Etablierung heimischer Blüher gewährleistet werden kann. Ebenso wurde der zu reduzierende Mähzyklus erörtert. Um die Stadt Schönsee bei der Umsetzung zu unterstützen, sagte Blühpakt-Beraterin Isabella Hollweck zu, einen Plan zu erstellen, wie das „neue Blühzentrum“ mit all den angedachten Elementen sinnvoll angelegt werden kann.

Im Gegenzug versicherte Bürgermeister Reinhard Kreuzer, dass nach Abschluss des Konzepts umgehend mit den Arbeiten begonnen werde.

 
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