Schönsee
15.07.2019 - 17:27 Uhr

Festival der Nature Community lockt über 400 Gäste nach Schönsee

Über 400 Gäste aus Deutschland und Nachbarländern lockt das "Love & Peace Gathering" in die Nature Community. Regentropfen zwischendurch werden eher als "Freudentränen des Himmels", und nicht als Wermutstropfen gesehen.

Mit der Szene warm werden, das ging gut bei der Eröffnungsmusik auf der Hauptbühne mit "Ashim & Friends", zu denen sich auch Organisator David Mages (rechts) an der Gitarre gesellte Bild: eib
Mit der Szene warm werden, das ging gut bei der Eröffnungsmusik auf der Hauptbühne mit "Ashim & Friends", zu denen sich auch Organisator David Mages (rechts) an der Gitarre gesellte

Es war ein nicht von der Sonne verwöhntes Wochenende, das die zahlreichen Gäste sichtlich genossen. Beim dritten Treffen im Zeichen von Liebe und Frieden im Haus Hubertus, scharten sich die Besucher an drei Tagen unter den über das Festivalgelände verteilten Zelte und Planen oder nützten die verschiedenen Workshop-, Meditations- oder Vortragsangebote. Wenn sich zwischendurch die Sonne zeigte, waren auf der Festivalwiese schnell die Decken ausgebreitet, zum Entspannen, Musikhören, Plaudern und Picknicken im Kreis friedlich gesinnter Menschen.

Von Freitagabend bis Sonntagnachmittag wechselten sich auf der Festivalbühne mit der geschwungenen hölzernen Dachkonstruktion elf Livemusik-Formationen ab. Darunter der Auftritt von "Wally & Ami" am Samstagabend: Ewald „Wally“ Warning, Sohn surinamischer Eltern, ist ein phantastischer Roots-Reggae-und Latin-Musiker, der jetzt in München lebt. In Schönsee stand seine Tochter Ami mit auf der Bühne, selbst eine exzellente Solomusikerin. Bei ihrem Auftritt verbreiteten sie „good Vibrations“ unterm Publikum. Den Grundstock für das hochkarätige Musikprogramm hatten David und Katrin Neelam Mages gelegt. Beide sind „Laeela“ Weltreisende in Sachen Musik und hatten für das Festival ihre musikalischen Verbindungen und Freundschaften genutzt.

An fünf Schauplätzen über das ganze Hubertus-Gelände verteilt, wechselten sich an den drei Festivaltagen mehr als 50 Aktionen ab: Bands, Soloperformances, Vorträge, Workshops, Yogazeiten, Meditationen und ein kostenloses Kinderprogramm am Sonntag. Sehr gelöst zeigte sich die Atmosphäre beim Ausklang am Sonntag mit entspannter Musik, einfühlsamen Liedern und einer Menge Kinder, die sich nachmittags in einer Traube um Aktionskünstler Stefan Avellis scharten. Nur mit zwei Stecken, einem Seil dazwischen und einem Topf Lauge zauberte er zuerst überdimensionale und am Schluss hunderte von ballgroßen Seifenblasen über die Köpfe der Kinder und Festivalbesucher hinweg.

Nach dem letzten Musikstück von „Manouz and friends“ ging der Dank von Neelam und David Mages in viele Richtungen, ganz besonders an die engagierte Crew des Hauses und an die inspirierenden Gäste, die heuer zu etwa einem Drittel zum ersten Mal in Schönsee dabei waren. „Schade, dass wir schon fahren müssen, aber wir kommen nächstes Jahr wieder, hier lässt es sich gut entspannen“ meinte ein Paar mit zwei Kindern, das gerade sein Zelt im Auto verstaute und Richtung Norddeutschland aufbrach.

Luftblasenkünstler Stefan Avellis hatte immer eine Schar Kinder um sich, als er seine überdimensionalen Luftblasen über die Köpfe hinweg zauberte Bild: eib
Luftblasenkünstler Stefan Avellis hatte immer eine Schar Kinder um sich, als er seine überdimensionalen Luftblasen über die Köpfe hinweg zauberte
Wandel eines Aushängeschilds:

Das vergünstigte Einheimischen-Ticket beim "Love & Peace Gathering" nutzten am Samstagabend auch einige Gäste aus dem Schönseer Land. Sie bemerkten positiv, wie die Verwandlung des einstigen touristischen Aushängeschilds St. Hubertus voranschreitet. Am augenfälligsten in der unteren Etage: Die früheren schwere Sitzbänke in der Kellerbar ersetzt jetzt eine bequeme Lounge und im Saal „Herzl“, dem ehemaligen Fassl, verschwand der kalte Fliesenboden unter einem neuen wunderschönen beheizbaren Eichendielenboden, dazu Holzstützen und Wände, die in Weiß erstrahlen.

„Mit dem Umbau konnten wir uns einen Traum aus den ersten Tagen nach der Übernahme durch die Nature Community erfüllen. Jetzt haben wir einen großen und idealen Raum für Yoga, Musik, Workshops und Seminarangebote und auch für das Kinderprogramms am Sonntag“ erwähnte Karin Magnus, die seit ein paar Jahren in der Gemeinschaft von etwa 50 Erwachsenen und Kindern im Haus Hubertus lebt. (eib)

 
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