Vor dem Finale der "Schönseer Abendklänge" zitterten die Organisatoren und auch die Stammtischmusikanten mit Blick zum regenverhangenen Himmel: "Ob denn überhaupt Gäste kommen und das Wetter aushalten würde?". Wenigstens in Bezug auf die Gäste war diese Sorge absolut unbegründet, heißt es in der Pressemitteilung aus dem Rathaus.
Über 120 Besucher wurden zu Beginn der Veranstaltung gezählt. Mit Regenschirmen, dicken Jacken und Sitzkissen waren die Besucher bestens gerüstet, denn sie waren gewillt, die diesjährig letzte Veranstaltung der "Abendklänge" im Hof des Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) bis zum Ende zu genießen. Nachdem Bürgermeister Reinhard Kreuzer und Andreas Ebnet, der "Koundl Anderl", das Publikum mit viel Zuversicht hinsichtlich anhaltender Trockenheit begrüßt hatten, startete das Programm der Stammtischmusikanten.
Doch weder die Märsche, noch die Heimatgeschichten in Mundart konnten aufhalten, was kam. Und alsbald setzten die ersten Regentropfen ein. Im Nu waren alle Schirme aufgespannt und die Musikliebhaber waren fest entschlossen, auszuharren. Doch der immer heftiger werdende Regen machte sowohl das genussvolle Lauschen, als auch das Musizieren unmöglich.
Als nach einer kurzen Pause klar wurde, dass der Himmel nicht so schnell aufklaren würde, packten alle spontan mit an und bestuhlten die Gewölbehalle im CeBB. Der Umzug tat weder der Qualität der Kapelle, noch der Laune der Gäste einen Abbruch. Mit guten Gefühlen und harmonischen Tönen wurde auch die Zwangspause nachgeholt, hinten angehängt und selbstverständlich hinderten die Mauern niemanden am "Prosit".
Feuerwehrdamen am Grill
Draußen wurden von den Feuerwehrdamen der FFW Dietersdorf die Bratwürstl unter dem aufgestellten Pavillon gegrillt. Anstatt sich über die Umstände zu ärgern, freuten sich alle, dass eine Möglichkeit gefunden wurde, dass es weiterging. Und so ließen sich die Besucher von den Stücken der "Blechmusi" und den Mundart-Gschichtln weiter verwöhnen.
Zugaben gefordert
Derweil rettete der Tontechniker seine Anlage und die Organisatoren behoben gemeinsam mit Angehörigen der Musikkapelle die Wasserschäden, brachten die letzten die Utensilien in Sicherheit, trockneten Stühle, Bänke und Tische. Gerade rechtzeitig zum Ende des Finales gesellten sie sich wieder zu den übrigen Zuhörern und durften noch etliche Zugaben erleben. Denn diese wurden gefordert, bevor alle bereit waren, den Abend zu beschließen.
Danach verließen zufriedene Musikliebhaber das CeBB in einen mittlerweile zwar wieder trockenen, aber sehr kühlen Abend. Sie bedankten sich und taten ihre Vorfreude auf das kommende Jahr noch kund.
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