"Wir haben Wort gehalten", sagte Tobias Bäumler, Baudirektor und Bereichsleiter Straßenbau am Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach. So schnell wie möglich habe man die Baumaßnahme an der Staatsstraße 2159 über die Bühne bringen wollen. Am Freitagvormittag konnte der Verkehr nun freigegeben werden.
Es war bereits der zweite Festakt rund um die Baumaßnahme zwischen Gaisthal und Schönsee, Vertreter der Gemeinden, des Bauamts, der Polizei und der ausführenden Firmen waren vor Ort. Schon im Januar feierte man die provisorische Freigabe gemeinsam mit dem damaligen Regierungspräsidenten Axel Bartelt, zwischendurch musste die Straße für die abschließenden Asphaltierungsarbeiten nun noch einmal voll gesperrt werden. Dieses Mal wurde sie nun endgültig eröffnet – es fehlen nur noch wenige Arbeiten wie etwa das Anbringen letzter Schutzleitplanken, wofür aber keine Vollsperrung mehr nötig ist.
Lang ersehntes Millionenprojekt
Es war ein Mammutprojekt: Länge 2,7 Kilometer, Kosten rund 7,5 Millionen Euro, 154.000 Kubikmeter Erdbewegung, 21.000 Quadratmeter Asphaltfläche, 3700 Meter Rohrleitungen und auf der selben Länge Schutzleitplanken, zehn Hektar Ausgleichsflächen und mehr als ein Kilometer mit Amphibienleiteinrichtungen. Von März bis Dezember 2021 war die Straße wegen der Arbeiten nicht befahrbar. "Dieses Projekt schließt eine Ausbaulücke", so Bäumler, es sei wichtig, den ländlichen Raum zu erschließen.
"Das ist ein Stück Anbindung für den östlichen Landkreis, das lange erwartet wurde", sagte der Schönseer Bürgermeister Reinhard Kreuzer. Er dankte dem Bauamt dafür, dass es auch diese Region im Blick habe und ebenso den ausführenden Baufirmen für die schnelle Arbeit trotz teils widriger Bedingungen. Auch Bürgermeister Manfred Dirscherl aus Weiding dankte den Firmen für die reibungslose Zusammenarbeit.
Nächstes Projekt: Radweg
Außerdem steht im Schönseer Land schon das nächste Bauprojekt in den Startlöchern. Noch dieses Jahr sollen die Bauarbeiten für einen Radweg zwischen Dietersdorf und Stadlern beginnen. Hierfür hat der bayerische Landtag zusätzliche Mittel in Höhe von 700 000 Euro zur Verfügung gestellt, erklärte Tobias Bäumler vom Bauamt. Auch der Bau einer kleinen Brücke wird Teil der Maßnahme sein.
Der Schönseer Bürgermeister Reinhard Kreuzer fügte an, dass dieser Radweg asphaltiert werden soll, sodass er auch von Inliner- und Rollschuhfahrern genutzt werden kann.
Chronik der Maßnahme
- 2018: erste Vorarbeiten, Verlegung der Ascha
- 2019: Bau der Forellenbachbrücke
- seit Ende 2020: Durchführung der Hauptbaumaßnahmen
- ab März 2021: Vollsperrung
- Januar 2022: vorübergehende Freigabe
- 19. April 2022: erneute Sperrung für Asphaltierungsarbeiten
- 13. Mai 2022: endgültige Freigabe
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