Schönsee
22.07.2019 - 12:21 Uhr

Freunde gepflegter Chormusik kamen auf ihre Kosten

Fünf Ensemble unterhalten die Musikfreunde beim traditionellen Chortreffen in der Aula der Grundschule.

Der Gesang- und Orchesterverein Schönsee hat seinem Publikum wieder ein herausragendes Musikerlebnis bereitet. Bild: weu
Der Gesang- und Orchesterverein Schönsee hat seinem Publikum wieder ein herausragendes Musikerlebnis bereitet.
Die „heimlichen Stars“ des Konzerts waren die Kinder des Grundschulchors, die gesanglich und mit viel Farbe die Gäste erfreuten. Bild: weu
Die „heimlichen Stars“ des Konzerts waren die Kinder des Grundschulchors, die gesanglich und mit viel Farbe die Gäste erfreuten.

Freunde gepflegter Chormusik sind beim Chorkonzert des Gesang- und Orchestervereins in der Aula der Grundschule auf ihre Kosten gekommen. Fünf Chöre boten ein breites Spektrum an Liedern dar, die das Gemüt erheiterten und zu Herzen gingen.

Bürgermeisterin Birgit Höcherl, die sich über den Besuch von Bürgermeisterkollegen, Stadt- und Gemeinderäten sowie Pfarrer Wolfgang Dietz freute, begrüßte besonders die Gastchöre, den Männergesangverein Bodenwöhr sowie den Gesang- und Musikverein Schwarzenfeld. Ebenso hieß sie auch die örtlichen Chöre willkommen – den Kirchenchor St. Wenzeslaus unter der Leitung von Hubert Reimer und die Gastgeber, den Gesang- und Orchesterverein mit Leiter Andreas Wirnshofer.

Einen besonderen Applaus erhielten die 16 Buben und Mädchen des Kinderchores der Grundschule, die von Lehrerin Christine Forster musikalisch unterrichtet werden. „Diese Veranstaltung, die alljährlich vom Gesang- und Orchesterverein durchgeführt wird, hat einen festen Platz im Terminkalender“, hob Birgit Höcherl hervor und sagte aufrichtigen Dank für das große kulturelle Engagement das ganze Jahr über. Sie nannte das Mitwirken an den städtischen Kurkonzerten, die Gestaltung von Gottesdiensten, die Teilnahme beim "Advent im Wald", der Besuch bei den Senioren und – besonders herausragend – die Gestaltung von zwei Gottesdiensten in Nürnberg in der Adventszeit seit mehr als 40 Jahren.

Mit knapp 30 Liedern erfreuten danach die fünf Chöre das Publikum. Dabei wechselten sich reine Männerchöre mit gemischten Chören ab, und die Mitwirkenden erhielten besonders bei bekannten Liedern viel Applaus. „Aber dich gibt's nur einmal für mich“ und „Ach, ich hab in meinem Herzen“ waren zwei Lieder, die mit Bravo-Rufen bedacht wurden und die Gäste zum Mitsingen animierten. Das bekannte Volkslied „Das Wandern ist des Müllers Lust“ bekam durch seine besondere Interpretation und die mehrstimmige Darbietung einen besonderen Klang. „Was kann schöner sein“ (Que sera“) lud ebenfalls zum Mitsingen ein.

Mit „Siyahamba“ war ein nicht unbekanntes afrikanisches Lied im Programm. Das „Marienmyrthen Ave Maria“ fehlte an diesem Abend ebenso wenig wie das Volkslied „Kein schöner Land“. Viel Applaus gab es für die drei Darbietungen des Kinderchors. Bei dem Kanon „Lasst uns beginnen“ wurde das Publikum mit einbezogen, bei „Frag doch mal den Regenbogen“ wurden die bunten Farben optisch dargestellt. Beim „Fischerlied aus Taiwan“ sprangen die Kinder rhythmisch über Bambusstangen. Sie erinnerten damit an das Leiden der Sklaven, die einst mit solchen spitzen Bambusstangen bestraft wurden.

Mit der „Ode an die Freude“ von Ludwig van Beethoven, dem Wolgalied aus „Zarewitsch“ und dem Gefangenenchor aus „Nabucco“ setzte der gastgebende Gesang- und Orchesterverein dem Konzert abschließend ein Sahnehäubchen auf. Mit viel Applaus wurde das ganze Konzert gewürdigt. Dank galt allen Chören, die an diesem Abend den Zuhörern viel Freude mit ihrer Musik bereitet hatten. Abschließend verteilte Chorleiter Andreas Wirnshofer Geschenke an die beteiligten Chöre und sprach seinen Dank aus. Die Bewirtung in der Pause sowie nach dem Konzert wurde von Mitgliedern des Gesang-und Orchestervereins übernommen.

 
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