Bis 19. Juni ist die Metternich-Ausstellung im CeBB zu sehen. Bei der Vernissage war Wissenswertes über den facettenreichen Diplomaten zu erfahren.
Fürst Klemens Metternich, österreichischer Botschafter, Außenminister und Staatskanzler am kaiserlichen Hof in Wien nutzte das der Fürstenfamilie Metternich gehörende Schloss Kynžvart (Königswart) im böhmischen Bäderdreieck als Sommerresidenz. Das nach dem zweiten Weltkrieg in staatlichem Besitz übergegangene Schloss ist nach umfassender Sanierung seit der Jahrtausendwende wieder für die Öffentlichkeit zugänglich und steht unter der Obhut des Nationalen Denkmalinstituts der Tschechischen Republik. Dieses hat in Erinnerung an den einstigen Schlossherrn und Diplomaten, der die staatliche Ordnung der Nach-Napoleon-Zeit maßgeblich prägte, die Ausstellung "Metternich und seine Vision vom Frieden" gewidmet.
Bei der Vernissage stellte Kuratorin Petra Jadlovská die Ausstellung vor, die bis 19. Juni in der Gewölbehalle des Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) als Leihgabe zu sehen ist. Für den passenden musikalischen Rahmen sorgte die talentierte zwölfjährige Nachwuchsharfenistin Pia Pfeiffer aus Schönau.
Diplomatie hatte bei Fürst Metternich viele Facetten, darunter auch eine kulinarische. Im Jahr 1832 beauftragte er seine Hofküche, für einen Empfang ein besonderes Dessert zu kreieren. Da der Chefkoch krank war, ließ sich der damals 16-jährige Lehrling Franz Sacher (1816-1907) etwas einfallen: Die heute weltberühmte Original Sacher-Torte war geboren.
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