Das Klöppelfest im tschechischen Sedlice findet im zweijährigen Rhythmus statt, musste aber pandemiebedingt schon zweimal ausfallen. Deshalb freuten sich die Klöppeldamen aus Bayern doppelt, als der Bus mit Josef Kussinger am Steuer sie wieder einmal ins Nachbarland brachte. Klöpplerinnen aus Tiefenbach, Schönsee, Stadlern, Nabburg und Weiden fuhren mit. Mit der Klöppelgruppe in Sedlice besteht seit Jahren eine enge Verbindung. Sieglinde Prögler aus Schönau und Frieda Roith aus Schönsee als Leiterinnen der örtlichen Klöppelgruppen kennen viele der tschechischen Klöpplerinnen persönlich.
Bürgermeister Vladimir Klima eröffnete das Fest. Es gab ein abwechslungsreiches Rahmenprogramm mit Zauberern, Theateraufführungen, Musik und Handwerkskunst. Ein eigenes Zelt war für die Klöpplerinnen aufgebaut. Mehrere Ausstellungen waren mit Spitzenkunst bestückt. Im Rathaus gab es ein Projekt mit jungen tschechischen und bayerischen Klöpplerinnen. Die Besucher durften ihre Favoritin wählen. Im nahen Pfarrhaus konnten "100 und eine Spitzenvariation", sowie das kleinste und größte Klöppelbrett bestaunt werden. In der Pfarrkirche waren geklöppelte Weihnachtsdekorationen aus Bayern und Böhmen zu sehen. Das gesamte Klöppelfest stand unter dem Motto „Märchenhaftes Klöppelspitzenfest“. Dazu passten geklöppelte Kostüme aus internationalen Märchen.
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