Schönsee
16.12.2019 - 17:51 Uhr

Mit glasklaren Zukunftsstrategien

Wirtschaftliches Umfeld, Reglementierung und weltpolitischer Einfluss. Das Unternehmen "Irlbacher Blickpunkt Glas" stellt sich den Ansprüchen der Zukunft. Die Weichenstellung fordert Geschäftsführung und Mitarbeiter.

Die Geschäftsführer Stephan (links) und Günther Irlbacher gaben bei der Jahresabschlussfeier den Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr und sprachen über die wirtschaftliche Herausforderung in der kommenden Zeit. Bild: mmj
Die Geschäftsführer Stephan (links) und Günther Irlbacher gaben bei der Jahresabschlussfeier den Rückblick auf das vergangene Geschäftsjahr und sprachen über die wirtschaftliche Herausforderung in der kommenden Zeit.

"Ein turbulentes Jahr liegt hinter uns" sagte Geschäftsführer Stephan Irlbacher bei der Jahresabschlussfeier des Unternehmens. In der zum Veranstaltungsraum umfunktionierten Halle "Montage II" hieß er dazu die Mitarbeiter, Ruheständler sowie Geschäftspartner willkommen. In seinem Rückblick wies der Geschäftsführer auf die wirtschaftliche Situation in Deutschland hin, die sich dem Sog des "Brexit", dem Handelsstreit zwischen USA und China, diverser Umweltkatastrophen wie Hochwasser oder Dürre sowie dem Klimawandel nicht entziehen könne. In Folge des globalen Marktes kam für die Geschäftsleitung, so Stephan Irlbacher, der knapp über der Zwei-Prozent-Marke liegende Auftrags- und Umsatzrückgang für dieses Jahr nicht überraschend.

Die Präsenz bei den Kunden wegen deren speziellen Anforderungen an Artikel sei immer stärker gefragt, um dann auch kurzfristig richtige Entscheidungen bei der Produktion zu treffen. Zum Marketing gehöre die Anwesenheit bei Fachmessen, in 2020 sei "Irlbacher Blickpunkt Glas" in Frankfurt, Stuttgart und München dabei. Mit internen und externen Analysen, der Stärkung des Vertriebs sowie mit der Erschließung neuer Märkte seien die Ziele für kommendes Jahr konkret definiert. Die von den Auftraggebern immer häufiger geforderten kurzfristigen Lieferzeiten seien eine Herausforderung für die Mitarbeiter, durch deren Geschlossenheit die Aufträge wunschgerecht erfüllt werden können. Mit "Enterprise-Resource-Planning" (ERP) werde eine stetige Optimierung unternehmerischer und wirtschaftlicher Abläufe erreicht.

Geschäftsführer Günther Irlbacher stellte die Entwicklung des Wachstums und den Kostenblock der vergangenen Jahre detailliert gegenüber. Mit der soweit wie möglichen Automatisierung sei man "voll auf Kurs" und müsse dieses Geschäftsfeld nach seiner Überzeugung stets im Blick behalten. Aus der Produktpalette stellte Günther Irlbacher Beispiele vor, deren Absatz im vergangenen Jahrzehnt zurückging und diese in Folge dessen auch aus dem Programm genommen werden. Allerdings, so zeigte sich der ältere der Irlbacher-Brüder optimistisch, würde der in einzelnen Bereichen sinkende Umsatz mit Innovationen bei anderen Produkten kompensiert.

Günther Irlbacher nannte auch Neuerungen, die das globale Engagement des Unternehmens bis Mexiko und China aufzeigten. Bei der Vorstellung neuer Baugruppen und aktuellen Verhandlungen mit Kunden sieht er für "Irlbacher Blickpunkt Glas" positive Zukunftsaussichten. Dabei betonte er, dass der Markt sehr sensibel sei. Irlbacher wies ergänzend darauf hin, dass Liefertreue und Qualität oberste Priorität haben müssen.

Weiter erhielten die Anwesenden Infos über Investitionen in die neue Montagehalle, die ab kommenden Januar genutzt wird. Für die Gasversorgung sei die Verlegung der Leitungen abgeschlossen. Mit der Inbetriebnahme des Blockheizkraftwerks in 2020 wird das Energiekonzept des Unternehmens planmäßig umgesetzt.

 
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