Schönsee
20.01.2022 - 13:40 Uhr

Glasklares Bekenntnis zum Standort Schönsee

Jahrzehntelange Diskussionen begleiten die Planungen zum Straßenausbau. Jetzt rollt der Verkehr. Um diesem Pluspunkt für das Unternehmen "Irlbacher Blickpunkt Glas" rankt sich der Abschiedsbesuch des Regierungspräsidenten.

Regierungspräsident Axel Bartelt (Mitte) und Landrat Thomas Ebeling (Zweiter von links) wurden im Unternehmen "Irlbacher Blickpunkt Glas" von den Geschäftsführern Günther (links) und Stephan Irlbacher (rechts) sowie von Seniorchef Josef Irlbacher (Zweiter von rechts) empfangen. Bild: mmj
Regierungspräsident Axel Bartelt (Mitte) und Landrat Thomas Ebeling (Zweiter von links) wurden im Unternehmen "Irlbacher Blickpunkt Glas" von den Geschäftsführern Günther (links) und Stephan Irlbacher (rechts) sowie von Seniorchef Josef Irlbacher (Zweiter von rechts) empfangen.

Für Regierungspräsident Axel Bartelt sind die letzten Tage seiner Amtszeit mehr als eine Abschiedstour durch die Oberpfalz. Ergänzend zum Termin anlässlich der offiziellen Verkehrsfreigabe der Staatsstraße zwischen Schönsee und Gaisthal besuchte der Regierungspräsident in Begleitung von Landrat Thomas Ebeling, Christiane Zürn, Bereichsleiterin “Wirtschaft”, sowie Pressesprecher Manfred Schmied das Familienunternehmen “Irlbacher Blickpunkt Glas”.

In seiner Begrüßung erwähnte auch Seniorchef Josef Irlbacher den nun fast fertigen Teil der “Staatsstraße 2159” und reflektierte dazu die Zeit seit Mitte der 80er Jahre, in der er sich mit diesem Thema beschäftigte. In chronologischer Reihenfolge erhielten die Gäste Kenntnis von der ersten Planfeststellung, die bereits im Oktober 1990 stattfand, bis zur jetzigen Realisierung. Nicht nur als Unternehmer, sondern auch als ehemaliger Zweiter Bürgermeister und Stadtrat, dankte Josef Irlbacher Axel Bartelt und Thomas Ebeling für ihre Unterstützung in dieser Angelegenheit.

In 50 Länder

Über “Irlbacher Blickpunkt Glas” gab Geschäftsführer Stephan Irlbacher den Gästen einen Überblick. Das Unternehmen begann 1935 in einer kleinen Werkstatt in Dietersdorf und wird jetzt in der dritten Generation als Familienbetrieb mit fast 600 Mitarbeitern geführt. Nicht einfach seien die von der Pandemie geprägten Monate mit den für die Belegschaft erforderlichen Tests wie auch die Beachtung von Aus- und Einreisebestimmungen für Betriebsangehörige aus Tschechien. Die Verarbeitung von rund 3000 Tonnen Rohglasmaterial im vergangenen Jahr, verbunden mit den Absatz in über 50 Länder, erfordere das Engagement aller in den kaufmännischen und betrieblichen Abteilungen. Ob, als Beispiele, die Systemsteuerung für Pelletsheizung, im Schiffsbau, Medizin oder Industrie – die breite Produktpalette zeige die vielseitige Verarbeitung von Glas.

Das zuletzt im Unternehmen geplante und hergestellte Desinfektionsterminal “Cary” bezeichnete Stephan Irlbacher als Leuchtturmprojekt in der Pandemiebekämpfung, das sich zum Einsatz in Unternehmen und im öffentlichen Bereich eigne.

Schnell reagieren

Mit dem Hinweis, dass mit der Verarbeitung des Werkstoffs Glas der Standort Schönsee erhalten bleiben könne, legte Geschäftsführer Günther Irlbacher ein klares Bekenntnis zur Heimat ab. Mit Blick in die Zukunft gerichtet meinte der Geschäftsführer, dass es weiterhin eine Herausforderung ist, schnell auf Wünsche und Forderungen der Kunden reagieren zu können. Unerlässlich sei dabei, dass Automatisierungsmaßnahmen genutzt und ausgebaut werden.

Regierungspräsident Axel Bartelt war beeindruckt: Er würdigte das Engagement von Günther und Stephan Irlbacher, das in die Zukunft ausgerichtet sei und ergänzte “Jetzt weiß ich, dass auch die vierte Generation der Firma Irlbacher bestens aufgestellt ist”.

OnetzPlus
Schönsee23.08.2021
Hintergrund:

Klimaneutralität

  • Besondere Bedeutung für die Zukunft des Unternehmens “Irlbacher Blickpunkt Glas” hat das eigene Transformationsprojekt 2022 zur Erreichung der Klimaneutralität, das damit im gesamtpolitischen Kontext steht.
  • Eine über 13 Kilometer lange Gasleitung von Oberviechtach zum Standort bildet die Energiezentrale für die Versorgung aller Gebäude, für die auf dem Betriebsgelände vier Kilometer Leitungen für Fernwärme und - kälte verlegt sind
  • Ein Blockheizkraftwerk dient als Energiemedienverteilungspunkt auf die zehn Hektar Betriebsfläche.
 
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