Die Wallfahrer vereinbarten, sich später in Lohma wieder zu treffen, um von dort die Strecke zur Kreuzbergkirche in der Rosenquarzstadt bei angenehmem Wetter fortzusetzen.
Pfarrer Wolfgang Dietz zelebrierte in der Kirche den Pilgergottesdienst. In seiner Predigt wies der Geistliche auf die Tatsache hin, dass es in der Gesellschaft nichts umsonst gebe. Alles habe seinen Preis, auf Leistung werde Gegenleistung erwartet. Dabei laufen die Menschen Gefahr, dass sie dieses Prinzip auch in der Beziehung zu Gott übertragen. Je größer die Anliegen, die vor Gott gebracht werden, umso größer würde auch die Gegenleistung mit dem Beten des Rosenkranzes, mit Wallfahrten oder Kerzenopfer sein. Die Menschen, so der Prediger, würden so tun, als ob Gott unser Opfer bräuchte.
Derweil habe dieser uns ein für alle Mal das Opfer aus der Hand genommen und uns in Jesus Christus selbst dargebracht. Von den Menschen erwarte Gott, dass sie ihm Glauben und Vertrauen schenken und sie sich auch von ihm mit seiner Liebe beschenken lassen.
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