Schönsee
26.05.2024 - 10:56 Uhr

„Hollastauan Brass“ sorgt für Abendklänge unter freiem Himmel

Schon der Name macht neugierig. „Hollastauan Brass“ verspricht bodenständige Musik. Es liegt aber nicht nur an den Noten, dass die Band bei den Schönseer Abendklängen so gut ankommt.

Zum Auftakt der Schönseer Abendklänge sichert sich „Hollastauan Brass“ einen Platz im Herzen der Musikliebhaber. . Bild: Nicole Rochelt/Stadt Schönsee/exb
Zum Auftakt der Schönseer Abendklänge sichert sich „Hollastauan Brass“ einen Platz im Herzen der Musikliebhaber. .

Im Anschluss an die Eröffnung der Klöppelausstellung im CeBB fand die Auftaktveranstaltung der Schönseer Abendklänge statt. „Hollastauan Brass“ machte den Anfang der sieben, jeweils am Mittwochabend stattfindenden Konzerte. Nach den anhaltenden Regenfällen der vergangenen Tage bangten einige, ob der Auftritt unter freiem Himmel überhaupt abgehalten werden kann.

Die städtische Organisatorin Sandra Klein aber war vollkommen gelassen: „Wir haben schönes Wetter beim Universum bestellt“, lachte sie zuversichtlich. Und so sollte es auch kommen. Der Himmel klarte auf, und die Kapelle spielte zeitweise sogar in das goldene Licht des Sonnenuntergangs getaucht. Auch Bürgermeister Reinhard Kreuzer zeigte sich bei der Begrüßung überrascht und freute sich über die zahlreich erschienenen Zuhörer. Denn trotz der unsicheren Wetterlage wollten sich über 100 Gäste die „Neulinge“ der Abendklänge nicht entgehen lassen.

Bereits im Vorfeld hörte man zahlreiche Fragen: „Wer sind die?“, „Wo kommen die her?“ oder „Wie kommt man auf die?“. „Kapellencapo“ Johannes „John“ Schneider, ein absoluter Hingucker mit seinem hoch gebundenen Schopf, ging auf die Fragen ein und stellte sich und seine Musikerkollegen vor. Nicht nur ein buntes Musikprogramm, von Ernst Mosch über Schlager bis hin zu Walzer, Marsch und Polka bescherte dem Publikum reichlich Abwechslung. Zusätzlich sorgte Johannes Schneider mit seinem Entertainer-Talent für viele Lacher. Seine spontane Ausführung über den Vogel, der beim Überflug der Band seine Notdurft verrichtete, kam ebenso gut an, wie der Bericht über das Programm auf dem Großbildschirm in Nachbars Wohnzimmer.

Auch das Lied, das "Hollastauan Brass" allen Verheirateten widmete, sorgte für herzhaftes Gelächter, als der Titel genannt wurde: „Gefangenenchor Nabucco“. Unterstützung bekam der wortgewandte Frontmann ganz unvermutet aus den Reihen der Zuhörerschaft: Tobi, ein vierbeiniger Fan, tat seinen Unmut über das Verstummen der Musik zum Ende eines jeden Stückes lautstark kund.

Mit dem Schwinden der Sonne wurde es schnell kühl und die ersten Gäste verabschiedeten sich. Doch mit dem ein oder anderen Prosit hielt sich die Gruppe mitsamt den Zuhörern warm und spielte, bis es finster wurde. Erst gegen halb zehn wurden die Instrumente verstaut. Für die Zeit nach dem Eintritt forderten die Musiker das Publikum noch auf, mit ihnen am Ausschank, „an der Bar“ etwas zu trinken. Denn auch für das leibliche Wohl war gesorgt. Nachdem sich im vergangenen Jahr der Verkauf von Gegrilltem bewährt hat, übernehmen heuer die Festdamen der Feuerwehr Gaisthal die Verköstigung der Gäste. Mit Grillgut, Käse und Brezen versorgen sie nicht nur die hungrigen Musikliebhaber, sondern bessern gleichzeitig ihre Kasse für das anstehende Jubiläum auf.

 
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