Bei der letzten Zusammenkunft in diesem Jahr, in unterhaltsamer Runde und bei gutem Essen, stand den Frauen die Freude über so manche Besonderheit im abgelaufenen Jahr ins Gesicht geschrieben. Sprecherin Frieda Roith erinnerte in ihrem Rückblick an den Zeichenkurs für Klöppelbriefe in Tiefenbach und an die Teilnahme an der Outdoor-Freizeitmesse in Weiden.
Mit dem "Heimatpreis Oberpfalz" würdigte im Stadttheater Amberg der damalige Finanz- und Heimatstaatssekretär Albert Füracker im März das Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald als "ein Kleinod bayerischer Handarbeitskunst". Engagiert waren die Damen bei "Klöppel-Aktiv-Tagen" und beim Hutschanachmittag im Kaufhaus Köck dabei. Sie folgten Einladungen zum Klöppelfest ins tschechische Sedlice sowie zu einer Ausstellung des fränkischen Klöppelverbandes in Nürnberg. Des weiteren standen Schauklöppel-Vorführungen beim Eisenbarth-Festspiel in Oberviechtach und im westböhmischen Ronsperg (Poběžovice) im Kalender des Klöppelkreises.
Einmal legten die Frauen bei ihren Treffen Klöppel und Garn zur Seite und nahmen mit dem Luftgewehr am Bürgerschießen des Schützenverein teil. Interessiert verfolgten die Mitglieder auch die Diskussionen im Stadtrat über den geplanten Umbau einer Trafostation zum "Klöppeltrafo". Anlässlich eines Aufenthalts im Schönseer Land statteten Diözesanbischof Rudolf Voderholzer und Regierungspräsident Axel Bartelt dem Klöppelkreis einen Besuch ab und waren von der Fingerfertigkeit der Damen bei diesem filigranen Handwerk beeindruckt.
Die bisherigen Würdigungen des Spitzenklöppelns mit dem Eintrag in die Verzeichnisse als immaterielles Kulturerbe in Bayern und Deutschland und dem Heimatpreis Oberpfalz wurden im vergangenen Monat mit der Verleihung des Zukunftspreises des Landkreises Schwandorf erweitert. Hier galt der Dank Emmi Spichtinger für die Zusammenstellung der Bewerbungsunterlagen an den Verein "Partner für den Landkreis Schwandorf".
Aktuell, so die Sprecherin, habe der Klöppelkreis die Aktion "Ein Herz für Kuno" organisiert, bei der im gesamten Bundesgebiet Herzen geklöppelt werden. Diese werden bei den Schönseer Klöppeltagen im nächsten Jahr gegen eine Spende, die gänzlich an den Förderverein der Kinder-Uni-Klinik Ostbayern weitergeleitet wird, abgegeben. Außerdem wurden 167 geklöppelte Sterne der Benefiz-Aktion "Sternstunden" zur Verfügung gestellt.
Bürgermeisterin Birgit Höcherl und ihr Amtskollege Gerald Reiter (Stadlern) dankten den Damen des Klöppelkreises für ihr Engagement. Beide wünschten sich, dass dieses für die Region bedeutungsvolle Handwerk nachhaltig erhalten bleibt. Landrat Thomas Ebeling, der mit seinem Besuch ohne Vorankündigung alle überraschte, gratulierte zu den Auszeichnungen. Spitzenklöppeln sei ein kulturelles Aushängeschild über den Landkreis Schwandorf hinaus. Den Damen wünschte Ebeling weiterhin viel Begeisterung für dieses besonderes Hobby.














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