Schönsee
16.05.2022 - 20:00 Uhr

Landtagspräsidium in Schönsee: Ein Kompliment für das CeBB

Landtagspräsidentin Ilse Aigner und ihr Präsidium sind beeindruckt vom Centrum Bavaria Bohemia in Schönsee als Leuchtturm der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit. Es ist die zweite von sechs Stationen in der Oberpfalz und Niederbayern.

In jeder Legislaturperiode verlässt das Landtagspräsidium das Maximilianneum ganz offiziell, um auf Regionalbesuch durch alle Regierungsbezirke in Bayern zu gehen. In dieser Woche sind zwei Tage für die Oberpfalz und Niederbayern reserviert. Frühmorgens Start in Regensburg im Museum im Haus der Bayerischen Geschichte, nachmittags das Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) in Schönsee und am Abend eine Präventionseinrichtung in Bad Kötzting.

Hocherfreut empfangen Landrat Thomas Ebeling, gleichzeitig auch Vorsitzender des Trägervereins Bavaria Bohemia, CeBB-Leiterin Veronika Hofinger und Bürgermeister Reinhard Kreuzer Landtagspräsidentin Ilse Aigner, ihren Vizepräsidenten Karl Freller und die weiteren Mitglieder des Landtagspräsidiums aus den Fraktionen von CSU, SPD, B‘90/Grüne, FW und FDP. Im Infozentrum erhalten die Abgeordneten einen ersten Einblick in die Bestimmung des CeBB als zweisprachigen Informationsort und Anlaufstelle, sieben Tage in der Woche geöffnet. Unter den Gästen auch die Oberpfälzer Abgeordneten Gerhard Hopp, Alexander Flierl, Jürgen Mistol und Annette Karl, die seit der Eröffnung im Jahr 2006 die Entwicklung des CeBB aus der Nähe verfolgen und die Rolle des Hauses als Kulturdrehscheibe fraktionsübergreifend sehr hoch einschätzen.

Stabilere Finanzbasis

Alle vier äußern sich in die gleiche Richtung: Es gibt gute Argumente, das finanzielle Fundament, das der Freistaat Bayern schon seit zehn Jahren stützt, mit den gewachsenen Aufgaben als Koordinierungsstelle für die bayerisch-tschechische Zusammenarbeit, als grenzüberschreitender Projektträger und als Vernetzungszentrum mit Leuchtturmcharakter, auf eine noch stabilere Basis seitens des Freistaats Bayern zu stellen. „Ich denke, wir haben für dieses Anliegen nach dem heutigen Besuch bei Landtagspräsidentin Ilse Aigner und ihrem Präsidium mit Abgeordneten als ganz Bayern großes Verständnis gewonnen“ sagt MdL Gerhard Hopp bei der Fortsetzung des Rundgangs, der im zweiten Stock in die Räume bb-media und bb-dialog führt.

Die Augen der Präsidentin und der Abgeordneten strahlen, als sie im bb-media auf eine kurze Bilderreise durch die Bayerisch-Böhmische Barockregion mitgenommen werden. Mit diesen Anregungen Besucher des CeBB zu animieren, Reisepläne zu schmieden, zeigt, was für eine kulturtouristische Bedeutung das CeBB für die bayerisch-tschechische Grenzregion hat. Mit Begeisterung öffnet Landtagspräsidentin Ilse Aigner ein Fensterchen in einer Wandinstallation, hinter der sich ein barockes Kleinod verbirgt. „Fast wie bei einem Adventskalender“ meint sie gerührt.

Weniger abhängig sein

Über die Entwicklung, die Bavaria Bohemia e.V. und das CeBB in den inzwischen 16 Jahren seit der Eröffnung genommen haben, spricht CeBB-Leiterin Veronika Hofinger. Sie nützt eine Viertelstunde, um dem Landtagspräsidium das breite Tätigkeitsspektrum des CeBB zu beschreiben. Die Herausforderungen der Zukunft sieht sie im Erreichen größerer finanzielle Stabilität. Sie will Wege finden, weniger von zeitlich befristeten Förderprojekten abhängig zu sein. In der intensiven grenzüberschreitenden Zusammenarbeit zum Grünen Band, das Schritt für Schritt UNESCO-Weltnatur und -Kulturerbe werden soll, liegt für das CeBB und die bayerische-tschechische Grenzregion eine große Chance.

Zum Abschied gibt es Komplimente von allen Seiten für die Leistung, die von Schönsee ausgeht und bis München und Prag ausstrahlt.

 
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