Bürgermeister Reinhard Kreuzer und dritter Bürgermeister Josef Fleißer besuchten Anna Stursberg-Löw an ihrem 85. Geburtstag. Anna Stursberg-Löw ist aus kaum einem der Schönseer Vereine wegzudenken und war bei einigen Gründungsmitglied. Ihre Liebe aber gehört der Musik.
Schon in der Kindheit war sie sehr mit der Musik vertraut, lernte mit neun Jahren Schifferklavier zu spielen und ihre Gesangsstimme im Kirchenchor ausgebildet. Aber wo Musik ist, soll auch getanzt werden. Und so erzählt sie ihren Gästen, wie sie im alten „Ederhaus“ die Volkstänze erlernt hat und schließlich Gründungsmitglied der Volkstanzgruppe wurde. Zweimal wöchentlich gab sie der Gruppe mit ihrem Schifferklavier den Rhythmus vor. Als Mitglied der „Drei Schönseer Sängerinnen“ war sie nicht nur viel zu Auftritten unterwegs – von dem Trio existieren sogar Schallplatten.
Für die Stadt Schönsee waren die Sängerinnen und die Volkstanzgruppe von großer Bedeutung. Gemeinsam mit den Gebrüdern Eder hat die Volkstanzgruppe das erste Schönseer Seefest organisiert. Nach der Rede des Bürgermeisters war dann das „Schönseer Heimatlied“ der „Schönseer Sängerinnen“ Tradition zur Eröffnung des Festes.
Auch in anderen Organisationen wie dem Gartenbauverein war sie stets engagiert. Und was es noch nicht gab, das gründete sie kurzerhand mit. So unter anderem den Siedlerbund. Gründungsmitglied war sie ebenfalls bei der örtlichen Arbeiterwohlfahrt. Der Verein musste allerdings wegen Überalterung aufgegeben werden. Gerne wurde sie auch zum Schreiben oder Halten von Trauerreden engagiert.
Als Anna Stursberg-Löw von früheren Zeiten erzählt, erwähnt sie auch, dass sie noch heute in ihrem Elternhaus wohnt. Gemeinsam mit ihrem Sohn und dessen Familie. 1934 wurde das Haus gebaut. Und sie erinnert sich, als 1954/55 der Ausbau für den Fremdenverkehr erfolgte: danach war die „Pension Löw“ das erste Haus mit fließend Wasser, schmunzelt sie.
Heute genießt Anna Stursberg-Löw das Rentnerleben. Häufig trifft man sie beim Spaziergang an. Ganz wichtig ist ihr die Teilnahme an den Seniorennachmittagen: „Da kommt man unter die Leute“.



















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