Informationen über die Nutzung des "Rathaus-Service-Portals" standen im Mittelpunkt der Gemeinschaftsversammlung der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schönsee. Dazu hatten sich die drei Gemeinden Schönsee, Weiding und Stadlern den zuständigen Kundenbetreuer der Komuna GmbH, Ferdinand Beer, ins Rathaus Schönsee geholt. Dieser erläuterte in seinem Sachvortrag die Vorteile des Portals, welches im Laufe des Jahres in der Verwaltung eingerichtet werden soll.
Rund um die Uhr
Wie Beer zu Beginn ausführte, sei das Service-Portal eine auf der Internetseite des Rathauses integrierte Plattform, die Anwendungen aus den verschiedensten Bereichen bereitstellt. Diese gibt dem Bürger "rund um die Uhr" die Möglichkeit, eine große Anzahl von Formalitäten über das Internet abzuwickeln. Die Daten werden mit einem sicheren Verschlüsselungsverfahren an die Kommune übermittelt und können dort sofort oder bei Dienstbeginn bearbeitet werden. "Dieses Verfahren kann deshalb auch mit praktizierter Bürgernähe und einer Zeitersparnis für beide Seiten umschrieben werden", betonte Beer. Das System erspart dem Bürger den Gang ins Rathaus beispielsweise im Meldewesen (Anmeldung, Umzug, Statuswechsel), bei Melderegisterauskünften oder bei der Beantragung von Personalausweis, Reisepass oder Führungszeugnis. Auch die Verbrauchsmeldung für Wasser und sogar der Antrag auf die Zusendung der Briefwahlunterlagen kann durch einen Zugriff auf die Antragsformulare problemlos und schnell erfolgen. Es gibt noch weitere Vorteile: Bei Verlusten von wertvollen Gegenständen kann auf die Fundbüros in ganz Bayern zugegriffen werden. Die Behördengänge können stark eingeschränkt werden, denn so Ferdinand Beer abschließend: "Der Bürger hat künftig das Recht auf eine datenmäßig geschützte, elektronische Kommunikation." Dies werde auch von staatlicher Seite gefördert. Bürgermeisterin Birgit Höcherl fügte an, dass die älteren Bürger, die dieses Portal nicht nutzen können, nicht vergessen sind und sie nach wie vor ins Rathaus kommen können.
Nur Absichtserklärung
Als nächster Punkt stand die Jahresrechnung 2018 auf der Tagesordnung, die von Kämmerin Lisa Biegerl vorgetragen wurde. Diese erläuterte und begründete dem Gremium die überplanmäßigen Ausgaben und die Abschlusszahlen der Jahresrechnung 2018. Die örtliche Prüfung wird am 23. Mai im Rathaus stattfinden. Beim Punkt "Mobilfunkausbau" war sich die Gemeinschaftsversammlung einig, einen Förderantrag an die Regierung zu stellen. Die endgültige Höhe des Zuschusses müsse dann abgewartet werden.
In einer von der Vorsitzenden Birgit Höcherl genehmigten Wortmeldung aus den Reihen der Zuhörer appellierte MMM-Geschäftsführer Michael Koller aus Stadlern an die Gemeinschaftsversammlung, jede Verbesserungsmöglichkeit im Bezug auf die digitale Kommunikation und eine optimale Breitbandanbindung zu nutzen. "Weltweite gute Verbindungen sind für Betriebe wie die MMM in Stadlern überlebensnotwendig", bekräftigte Koller. Höcherl wies daraufhin, dass das Gremium mit diesem Tagesordnungspunkt nur eine "Absichtserklärung" abgibt. Zum einen sollen alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft und zum anderen den Betrieben eine bestmögliche Verbindung geboten werden. Zumindest habe die VG mit der Beantragung von Fördermitteln für den Mobilfunkausbau schon einmal "einen Fuß in der Tür", bekräftigte die Vorsitzende.
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