Der Förderverein Stadtentwicklung suchte in der Zukunftswerkstatt das Gespräch mit Landrat Thomas Ebeling, zugleich Vorsitzender des Vereins Bavaria Bohemia, für das CeBB zuständig. Nach einem Rundgang durch die Ausstellung der Künstlerin Katharina Gierlach und einem Blick auf die Planungen und Modelle verschiedener Vorhaben in Schönsee, stellte der Förderverein seine Pläne zur Verbesserung der Lebensqualität in Schönsee vor.
Von den Anwesenden angesprochen wurden die mögliche Verlängerung der Buslinie Weiden-Eslarn-Weiden nach Schönsee. Das würde ein Nahverkehrsproblem aus der Welt schaffen. Eine offizielle Eingabe, die Verlängerung der Busverbindung betreffend, wurde vom Verein gleich im Anschluss an die zuständigen Stellen im Landratsamt Schwandorf gesandt. Weiter wurde das Projekt Seniorenwohnen in der Altstadt angesprochen, die Möblierung der Hauptstraße, um die Aufenthaltsqualität zu verbessern sowie die Anregung, Mitfahrbänke aufzustellen.
Ein kleiner Baustein
Mit den Plänen hat sich der FSS e.V. bereits mit Anträgen an die Schönseer Stadträte gewandt. Die Mitglieder des FSS möchten das Nahverkehrsangebot in Schönsee durch Mitfahrbänke unterstützen. Die Vereinsmitglieder haben auf Reisen in anderen Kommunen in ländlichen Bereichen Mitfahrbänke vorgefunden und halten dies auch in Schönsee für ein zusätzliches, sinnvolles Nahverkehrsangebot. Auf die Rückfrage in den Kommunen die schon eine Mitfahrbank haben, wurde mitgeteilt, dass über die Mitfahrbank keine Massen bewegt werden. Es dauert länger, bis das Angebot angenommen wird. Es wurde jedoch festgestellt, dass die Mitfahrbank zu Fahrgemeinschaften anregt und damit das Miteinander belebt. Damit kann die Mitfahrbank einen kleinen Beitrag in der Verbesserung der des Nahverkehrsangebotes schaffen und Mitbürger zusammen bringen.
Der Förderverein möchte zwei Mitfahrbänke an der Ausfahrt aus Schönsee Richtung Schwand/Gaisthal und eine Bank Ausfahrt Schönsee Richtung Eslarn/Dietersdorf aufstellen. Über aufklappbare Schilder könnte der Mitfahrer sein Fahrziel dem Vorbeifahrer anzeigen. Der Förderverein würde sich um die Umsetzung kümmern.
Problem für Radler
Das zweite Anliegen, das den Stadträten schon vorliegt: Die Mitglieder des FSS möchten in der Hauptstraße mehr Aufenthaltsqualität mit zusätzlicher Straßenmöblierung bewirken. Leider gebe es in Schönsee kein Angebot für einen Mittagstisch, auch keine Möglichkeit, eine beim Bäcker oder Metzger gekaufte Brotzeit in der Hauptstraße im Stehen einzunehmen oder sich auf einen Kaffee zusammen zu setzen oder zu stellen. "Im Sommer können immer wieder Radler und Wanderer mit diesem Problem beobachtet werden. Hier könnte nach unserer Überzeugung ein einfaches Stadtmöblierungsangebot helfen", schreibt der Förderverein.
Der FSS will auf der Gehwegfläche vor der Zukunftswerkstatt einen Möblierungsversuch starten. "Wir möchten Sie bitten uns zu gestatten, die Gehwegfläche vor der Hauptstraße 29, möblieren zu dürfen. Dies würde bedeuten, dass für die Dauer des Experimentes die Fläche als Parkplatzfläche nicht zur Verfügung steht. Wenn unser kleines Experiment auf Zuspruch in der Bevölkerung stößt, könnten auf die Länge der Hauptstraße vor weiteren Gewerben möbliert werden".
Neue Ausstellung
Der Förderverein möchte in allen Bereichen des täglichen Lebens, wie zum Beispiel bei der Nutzung und Entwicklung der Altbausubstanz, bei neuen Energie- und Nahverkehrskonzepten, im Bereich Umwelt, Tourismus, Kultur unterstützen. Hingewiesen wurde gleich auf die nächste Ausstellung von Lomax und Jürg Friedrich, die unter dem Motto „Lebensfreude“ steht und am 5. September um 19 Uhr eröffnet wird.
Der Verein nutzt derzeit die „Zukunftswerkstatt Schönsee“ (Büro der pro.b. Gruppe, Hauptstr. 29), die zukünftig auch als Büro für eine zu gründende städtische Gesellschaft oder andere Nutzer im Rahmen eines „Open Office“ fungieren kann.
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