Ab Dienstag, 6. Juni, wird die Staatsstraße 2159 zwischen Dietersdorf und Stadlern bis voraussichtlich Ende Juni für den Verkehr voll gesperrt. Grund dafür sind die abschließenden Bauarbeiten an der neuen Rad- und Fußwegquerung am Ortsausgang von Dietersdorf.
Eine Umleitung ist ab Schönsee über die Staatsstraße 2154 (Weiding, Schönau) und die Kreisstraßen CHA 52 und SAD 52 nach Schwarzach eingerichtet. In der Gegenrichtung erfolgt die Umleitung analog, teilt das Staatliche Bauamt Amberg-Sulzbach mit.
Bauoberrat Björn Letz skizziert das Projekt: Bereits im vergangenen Jahr begannen die Bauarbeiten für den ersten, rund 2,2 Kilometer langen Bauabschnitt einer durchgehenden und abseits der Staatsstraße verlaufenden Radwegeverbindung zwischen Dietersdorf und Stadlern. Am Ortsausgang von Dietersdorf und bei „Weberhäuser“ werden Lücken im bestehenden Wegenetz durch den Neubau reiner Geh- und Radwege geschlossen. Hierzu ist auch der Neubau einer Radwegebrücke über den „Weißbach“ erforderlich. Im Übrigen werden bestehende öffentliche Feld- und Waldwege verbessert und durchgehend asphaltiert. Damit diese auch weiterhin für den landwirtschaftlichen Verkehr zur Verfügung stehen, werden Breiten zwischen 3 und 3,50 Meter vorgesehen. Im Bereich der „Johannismühle“ entsteht zudem ein weiterer und für den landwirtschaftlichen Verkehr geeigneter Lückenschluss im Wegenetz. Die Eingriffe in Natur und Landschaft werden durch die Anlage artenreicher Feucht- und Nasswiesen sowie eines Uferrandstreifens in unmittelbarer Nähe des „Weißenbach“ ausgeglichen.
"Die Querungsstelle am Ortsausgang von Dietersdorf ermöglicht künftig ein sicheres Queren der Staatsstraße von Radfahrern und Fußgängern gleichermaßen", betont Björn Letz. Zudem werde über sogenannte Radfahrschleusen eine sichere Radverkehrsführung von der Staatsstraße auf den Radweg beziehungsweise vom Radweg auf die Staatsstraße in Richtung Schönsee gewährleistet.
Das soll nach Auskunft von Bauoberrat Letz noch nicht das Ende der Fahnenstange sein: "Für die Weiterführung der Radwegeverbindung bis zum Ortseingang von Stadlern liegen bereits Konzepte vor". Es habe auch schon erste Abstimmungen gegeben, die auch weiterverfolgt werden. Ziel der Stadt Schönsee, der Gemeinde Stadlern und des Staatlichen Bauamt Amberg-Sulzbach sei es, "baldmöglichst eine durchgehende und sichere Radwegeverbindung zwischen beiden Kommunen herzustellen."
- Baukosten: Für den ersten Bauabschnitt rund eine Million Euro.
- Aufteilung: Von den Baukosten tragen die Stadt Schönsee und das Amt für ländliche Entwicklung insgesamt rund 110.000 Euro. Weitere 600.000 Euro werden durch Haushaltsmittel aus dem sogenannten „Corona-Investitionsprogramm“ (CIP) des bayerischen Landtages finanziert.
- Zeitplan:Die Gesamtfertigstellung ist für Mitte Juli 2023 vorgesehen.
- Umleitung: Die Strecken sind ausgeschildert
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