Zwei Tage "rauchten" die Köpfe bei mehr als einem Dutzend Schafkopfschülern, die sich den Schafkopfkurs des Vereins "Lebensraum Schönseer Land" im Gasthof Haberl in Schönsee nicht entgehen ließen.
Vorsitzender Josef Eibauer begrüßte die Runde, bei der acht schafkopferfahrende Damen und Herren ihre Erfahrung weitergaben. Die Tische waren schnell gebildet und bunt gemischt. Ein junges Mädchen mit der Oma, ein paar Jugendliche, einige, für die Kartenspielen bisher nur aus "Wattn" bestand und viele im mittleren Alter - alle nahmen sie dankbar die Chance an, das traditionsreiche bayerische Kartenspiel im Schnellverfahren zu lernen.
Gute Strategie
Die Lehrenden hatten sich eine gute Strategie zurecht gelegt. Wie im normalen Spiel mischen, abheben und die Spielkarten ausgeben. Bei den ersten Spielrunden legte jeder Spieler seine Karten auf den Tisch und es gingen Rufspiele, Wenz oder Solo offen über die Bühne, genau wie beim normalen Schafkopfspiel. Gut war es, wenn an einem Tisch zwei Lehrer saßen, denn in den ersten beiden Stunden musste viel erklärt werden. Ganz schön anstrengend für die "alten Hasen", aber auch für die Schafkopflehrlinge, denen mehr und mehr die Köpfe rauchten.
Wiederholung im Herbst
"Ich hab ein Solo gewonnen", rief Sabine stolz in die Wirtshausrunde. Wer hätte gedacht, dass fast ohne große Tipps des Einflüsterers schon nach zweieinhalb Stunden ein souveräner Sieg eingefahren werden kann. Am Sonntag fanden sich fast alle Tische wieder zusammen, um das Schafkopflatein weiter zu vervollkommnen. Alle erfahrenen Schafkopfer gaben den Neulingen den guten Rat, eine Runde im Freundeskreis zu suchen und viel zu spielen, denn je mehr Übung, desto mehr Spaß macht das Schafkopfen.
Im Herbst will der Verein LSL wieder zum Schafkopftreff einladen. Die jetzt mitmachten signalisierten schon, dass sie gerne mit dabei sein werden.
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