Betrachtet man in Schönsee die öffentlichen Flächen, fragt man sich vielleicht, warum hier nicht, oder nur so sparsam, gemäht wird. "Wie schon die Jahre zuvor liegt es nicht daran, dass die Stadt spart", heißt es in einer Pressemitteilung aus dem Schönseer Rathaus. Ein Blick auf die zahlreichen Blümchen und das Getümmel in, auf und um die Pflanzen zeige den Grund auf: Insekten.
"Mittlerweile ist uns allen bewusst, wie wichtig die Vielfalt in der Insektenwelt für uns und unser ganzes System ist", heißt es in der Mitteilung weiter. Nahrung, Brutstätten oder Behausungen seien entscheidend für das Überleben der Tierchen und damit für das ökologische Gleichgewicht.
Weniger zu mähen sei ein kleiner, aber bedeutender Beitrag, den jeder zur Erhaltung und Förderung der Biodiversität leisten könne. Entsprechend habe sich die Stadt Schönsee entschieden, mit gutem Beispiel voranzugehen.
"Wer den Insekten und deren Schutz nichts abgewinnen kann, ist eingeladen, sich an der Vielfalt der Blumen zu erfreuen", schreibt die Stadt weiter. Rund um Hahnenweiher und Kurpark erwarte einen derzeit eine wundervolle Farbenpracht, die bei Sonnenschein kunterbunt leuchtet: Der rote Klee neben dem gelben Hahnenfuß, daneben weiße Margeriten, violettes Wiesenschaumkraut, die letzten Pusteblumen und die zartblauen Vergissmeinnicht, die nicht nur das menschliche Auge erfreuen, sondern auch ein Eldorado für kleine Krabbler und Flieger seien.
Die Stadt Schönsee bittet abschließend um das Verständnis der Bevölkerung für die Maßnahme und darum, auch im eigenen Garten für ausreichend Bienen-, Hummel- und Insektenfutter zu sorgen.
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