Im Saal es Caritashauses begrüßte Barbara Wirnshofer den Autor, der zur Lesung aus seinem Buch “Der Ameisenbaum” in seine alte Heimat gekommen war. Für seine Geschichten interessierten sich nicht nur die Männer und Frauen aus der Stammrunde des Seniorenkreises. Gekommen waren ebenso Freunde und Weggefährten aus der Kinder- und Jugendzeit vom “Mayer-Heiner”.
Dieser leugnete in seinen einleitenden Worte auch nicht, dass er schon ein wenig Aufregung in der Runde mit vielen bekannten Gesichtern verspüre. Er erinnerte an die Zeit des von Ordensschwestern geführten Kindergartens direkt neben seinem Elternhaus, zu dem angrenzend auch die Sandgrube und ein Hohlweg lag.
Dass dem nun 66-jährigen die Zeit des Erwachsenwerdens noch sehr gut im Gedächtnis ist, ist bestimmt auch einzelnen Utensilien geschuldet, die der Autor mitgebracht hatte: das Lesebuch der dritten und vierten Volksschulklasse, eine Schultafel, seine Holzskier, Karl-May-Bücher, oder auch die Werke über Lassie oder "Onkel Toms Hütte".
Bei den einzelnen Kapiteln seines Buches tauchte Mayer ein in die 60er Jahre und blendete auf seine Zeit als Ministrant zurück. Mit viel Fantasie und Freiheit, aber nicht unbedingt immer zur Freude der Eltern, wurde damals selbst für den Zeitvertreib gesorgt. Vorkommnisse aus der Walpurgisnacht oder “Spuren im Schnee” packte Mayer in sein Werk.
Sein Hobby, die Musik, kommt nicht nur im “Ameisenbaum” zu kurz. Dafür holte Heinrich Mayer, zusammen mit Tochter Alexandra Zäch und Kollegen Clemens Hösamer, bei den Zuhörern im Caritassaal Melodien aus den vergangenen Jahrzehnten ins Gedächtnis. Mit viel Applaus quittierten die Senioren die Texte und die Musik.
Barbara Wirnshofer dankte Heinrich Mayer und seinen Begleitern mit regionalen Produkten. Beim Signieren seiner Bücher unterhielt sich der frühere Schönseer noch gerne über manche Begebenheit aus vergangener Zeit.



















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