(ptr) Die Stadtratssitzung in der Vorwoche war die erste nach der Urlaubspause und so gab es etliche Wortmeldungen aus dem Gremium beim letzten Punkt Informationen, Fragen und Bekanntgaben. "Für Moorbad, Kiosk und Spielplatz hat der Sommer einfach gepasst", sagte Zweiter Bürgermeister Josef Irlbacher, "doch manche Menschen können nichts Schönes sehen." So sei die Rutsche beträchtlich verschmiert und die Holzverkleidung der Strandkörbe mutwillig abgerissen worden. Auch würden Hunde abends ins Wasser gelassen. "Wir müssen hier Abhilfe schaffen", forderte Irlbacher. Ein Schild "Hunde haben keinen Zutritt" sei bereits vorhanden, ergänzte Hans Schieber. Baderegeln werden folgen.
"Ein Großteil der Besucher freut sich über die Anlage. Man darf sich nicht die Laune von wenigen vermiesen lassen", stellte Birgit Höcherl fest. Wie einige Räte betonten, würden Bürger gerne etwas zahlen, wenn sie am Recyclinghof auch Gasbetonsteine und Rigipsplatten abgeben könnten. Denn wegen kleiner Mengen sei die Fahrt zur Entsorgungsfirma Lober nach Stulln aufwendig. "Wir werden uns erkundigen, ob es eine Möglichkeit zur Abgabe gibt", versprach die Bürgermeisterin.
"Eine Firma buddelt auf, was im letzten Jahr zugemacht wurde", brachte Hans Pfistermeister zum Breitbandausbau vor und wollte den Grund dafür wissen, warum der gleiche Abschnitt im Stadtgebiet zum zweiten Mal aufgegraben werden muss. "Das ist jetzt ein eigenwirtschaftlicher Ausbau durch die Telekom", erläuterte Matthias Jeitner. Das Vorhaben sei anders nicht gefördert worden. Peter Pfaffl hatte noch eine Anregung, wie man Bücher, Porzellan, Fahrräder und anderes weiternutzen könnte und gut erhaltene Sachen nicht im Recyclinghof landen: "Wir bräuchten einen Raum, wo die einen das abgeben, was sie nicht mehr brauchen, und andere die Dinge mitnehmen können." In der Stadt Weiden werde dieses Angebot bereits gerne angenommen. "Eine gute Idee. Das werden wir prüfen", erwiderte die Bürgermeisterin.
Thomas Schiller wollte noch eine Auskunft über die Hintergründe eines Prozesses wegen Urkundenfälschung, der mit einem Freispruch geendet habe. So sollen laut Pressebericht während eines Zeitraums von eineinhalb Jahren insgesamt 125 Leute in einem Haus am Stadtrand von Schönsee gewohnt haben. Laut Höcherl seien nie mehr als 18 bis 25 Leute gemeldet gewesen, was die Hausgröße auch hergebe. Nähere Informationen wolle sie in der nichtöffentlichen Sitzung geben.
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