Schönsee
29.09.2019 - 14:35 Uhr

Trafohäuschen als Knotenpunkt der Erinnerungskultur

Positiven Eindruck hinterlässt der künftige Klöppel-Trafo bei Bezirkstagsvizepräsident Lothar Höher. Damit werde einem besonderen Kunsthandwerk zusätzliche Beachtung eingeräumt, erklärt er beim Besuch auf der Baustelle.

Bürgermeisterin Birgit Höcherl informiert Bezirkstags-Vizepräsident Lothar Höher am künftigen Klöppeltrafo über diese Maßnahme. Bild: mmj
Bürgermeisterin Birgit Höcherl informiert Bezirkstags-Vizepräsident Lothar Höher am künftigen Klöppeltrafo über diese Maßnahme.

Bei einer Stippvisite im Schönseer Land machte Bezirksrat Lothar Höher auch einen Zwischenstopp im Schönseer Rathaus. Verschiedene Themen lieferten den Gesprächsstoff zwischen Bürgermeisterin Birgit Höcherl und dem Vizepräsident des Bezirkstags, der sich unter anderem für den künftigen Klöppeltrafo interessierte und die derzeitige Baustelle dann auch besichtigte.

Die geplante Nutzung sah der Weidener Politiker in zweierlei Hinsicht positiv: Zum einen halte die ausgediente Transformatorenstation die Erinnerung an die frühere Form der Elektrizitätsversorgung per Überlandleitungen wach. Nach dem Rückbau der technischen Einrichtung für den früheren Zweck seien heute solche Stationen häufig zu verschiedensten Nutzungen umfunktioniert.

Mit der Umgestaltung des Trafos zu einem Ausstellungsraum für Klöppelspitzen, würde diesem Kunsthandwerk im Schönseer Land zusätzlich eine besondere Beachtung zukommen. Speziell mit Blick in die Vergangenheit, als Klöppeln als Broterwerb diente, werde an dessen Bedeutung für die Bevölkerung in diesem Landstrich vor vielen Jahrzehnten erinnert. Zudem würde auch das Bewusstsein dafür gestärkt, dem Spitzenklöppeln im Oberpfälzer Wald weiter angemessene Aufmerksamkeit zu widmen. Deshalb habe auch der Bezirk dieses Vorhaben finanziell mit unterstützt. Damit werde die Wertschätzung für das vielfältige Engagement zum Erhalt des Klöppelns zum Ausdruck gebracht.

 
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