Der viele Schnee verlieh dem Programm des Wintersporttags 2019 mit Kursen, Tipps zum Präparieren der Ski und Schneeschuhwandern authentischen Wintertouch. Herbert Killer, eines der drei Mitglieder des WSV-Vorstandsteams, begrüßte um 10 Uhr die Langläufer, die sich am Vormittag von den WSV-Übungsleitern Theresa Ertl, Michael Ertl und Basti Riedl die Feinheiten der klassischen Langlauf- und der Skatingtechnik zeigen ließen.
Die 14 Schnupperkursteilnehmer des Vormittags und die fast gleich große Gruppe des Nachmittags begriffen dank der geduldigen Anleitung des WSV-Teams schnell, wo anzusetzen ist, um eine gute Figur in der zweispurigen Loipe oder auf den gewalzten Schneebahnen beim "Skating" zu machen. Parallel dazu hatten die drei erfahrenen WSV-Skiexperten Toni Flöttl, Reiner Hauer und Hias Riedl in der Wachsstation unterm roten Zeltdach alle Hände voll zu tun, um der Nachfrage nach optimal präparierten Langlaufskiern nachzukommen. Der Schneefall, die Temperaturen um den Gefrierpunkt und der Wechselschnee verlangten den Zauberern mit dem großen Wachskoffer einiges ab, um einen "guten Ski" zu präparieren. Sie arbeiteten unermüdlich unter dem Motto "ohne Wachs kein Spaß" , denn gerade beim Langlaufen ist ein schneller Ski der Garant für optimales Gleiten in den Loipen. Manche Servicekunden wollten haargenau wissen, warum dieses und nicht das andere Wachs aufgetragen wurde, wo die Steigzone anfängt und warum das Körpergewicht beim Wachsen eine Rolle spielt.
Kaffee zwischendurch
Um die Wartezeit beim Skiwachsen zu überbrücken, bot sich eine heiße Wurst oder Kaffee, Tee und ein Stück Kuchen in der warmen Servicestation an. Rita Zwick und Hans Zilk hatten alles bestens vorbereitet und die leidenschaftlichen Kuchenbäckerinnen, voran Ehrenmitglied Betty Flöttl und Lisbeth Balk, sorgten beim Wintersporttag für ausreichend Nachschub an süßen Sachen.
Um die Schneeschuhwanderung am Nachmittag kümmerten sich Norbert Kopp und Sepp Zwick. Sie führte über die tief verschneite Hochebene von Schwand hinein ins Rosenhofholz. Durch den Neuschnee mit Schneeschuhen zu waten, machte der Gruppe sichtlich Spaß. Wer die Schneeschuhe nur einmal ausprobieren wollte, bediente sich an der Leihstation. Die Resonanz nach der Wanderung zeigte, dass der Test gelungen war und das Wandern querfeldein durch den tiefen Schnee neue Freunde gefunden hatte. Den Wintersporttag rundete die Bergwacht Schönseer Land ab mit der Simulation einer Bergung mit Geräten und Fahrzeug. Wie die vollen Parkplätze zeigten, belohnten Langlaufsportfreunde aus der ganzen Oberpfalz und Tschechien das engagierte Team des WSV-Schönsee mit dem Besuch des Wintersporttags.
Zu den Gästen am Nachmittag gesellten sich neben einigen Spaziergängern auch Bürgermeisterin Birgit Höcherl, die sich freute, dass der Aufwand zum Präparieren der Loipen Freizeitsportler von weit und breit anlockte. Zwischendurch war auch gute Gelegenheit, mit Langläufern ins Gespräch zu kommen und Meinungen zu hören. Einer, der nur fünfzehn Kilometer weit weg in Waidhaus wohnt, sagte: "Bei uns ist grüne Wiese und hier oben in Schwand tiefster Winter. Fast nicht zu glauben. Für mich gehören inzwischen die Skatingrunden auf den Schneeautobahnen von Schwand zum perfekten Wochenende. Nächste Woche teste ich mal das Flutlicht, von dem viele schwärmen."
Infos per Webcam
Für einen Burglengenfelder Skifahrer im Rentenalter gehört nach dem Frühstück der tägliche Blick auf die Webcam zum Pflichtprogramm. Wenn die Wetterbedingungen stimmen, dann geht es ab nach Schönsee zum Langlaufen. Für den WSV-Schönsee gibt es derzeit keine Pause. Am kommenden Sonntag geht es weiter mit dem Anton-Flöttl-Gedächtnis-Pokal-Langlauf im Nordic Sport Centrum.




















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