Den Feuerwehrsenioren öffnete Christian Weinfurtner die Werkstore des Zweigbetriebs in Tschechien. Mit 70 Beschäftigten ist dieser inzwischen weit mehr ist als eine verlängerte Werkbank des Schönseer Unternehmens.
Seit elf Jahren laden die Schönseer Feuerwehrsenioren zu monatlichen Treffen ein. "So ein großes Interesse mit über 50 Teilnehmern hatten wir bei einer Betriebsbesichtigung noch nie" sagte Ehrenkreisbrandrat Siegfried Hammerer, als er sich bei Weinfurtner, einer der Geschäftsführer des Schönseer Familienunternehmens, für den Rundgang im Betrieb in Belá nad Radbuzou (Weißensulz) bedankte. Mit fünf Leuten und einer Spritzgussmaschine wurde auf dem rund vier Hektar großen, 2005 gekauften Gelände die Produktion in der 27 Kilometer von Schönsee entfernten Kleinstadt in Tschechien begonnen. Zwischenzeitlich entwickelte sich der Betrieb zu einem selbstständigen Unternehmen für Kunststoff und Formenbau mit heute 70 Mitarbeitern, davon kommen mit Betriebsleiter Günther Betz fünf aus Deutschland.
In drei Gruppen ging es durch die sanierten Hallen, die unter anderem Platz für Rohmaterialien, Kunststoffpressen, Vollautomaten, Auslieferware und Werkstätten bieten. Die größte Maschine hat bei den Mitarbeiter den Spitznamen "Golem". Mit 55 Tonnen Eigengewicht und und einem 11 Tonnen schweren Spritzgusswerkzeug, ist sie der Blickfang in der Halle. Im 15-Minuten-Takt spukt sie Kunststoffteile aus. Neben Chargen bis zu 200 000 Stück, werden in Belá nad Radbuzou meist anspruchsvolle Serien gefertigt, die als Schaltergehäuse, Schutz- und Sicherungskästen Verwendung finden. Die Auftragslage ist so gut, dass in der Lagerhalle bis zum Jahresende sieben Spritzguss-Automaten Platz finden werden, die nach dem Aufbau noch umfangreich nachgebessert werden müssen. Die Firma Weinfurtner kommt ohne Werbeabteilung aus, sie lebt vom langjährigen Vertrauen der europaweiten Kunden und vom Bekanntheitsgrad in der Branche.













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