Schwandorf
28.03.2019 - 17:27 Uhr

16 Millionen und eine Lücke

Deutlich über zwölf Millionen Euro sieht das Bauprogramm der Stadt für das laufende Jahr vor. Dazu kommt der Unterhalt an Gebäuden und Straßen mit etwa vier Millionen. Für ein Grundstück am Marktplatz ist kein Ansatz vorgesehen.

Der nächste Bauabschnitt der Friedrich-Ebert-Straße bis zum Wendelinplatz ist mit einem Ansatz von 1,8 Millionen Euro die größte Tiefbaumaßnahme der Stadt in diesem Jahr. Bild: Hösamer
Der nächste Bauabschnitt der Friedrich-Ebert-Straße bis zum Wendelinplatz ist mit einem Ansatz von 1,8 Millionen Euro die größte Tiefbaumaßnahme der Stadt in diesem Jahr.

Hochbauamtsleiterin Barbara Hellerbrand und Tiefbauamtschef Roland Stehr stellten die wichtigsten Maßnahmen am Mittwoch dem Bauausschuss vor. Der nahm das Programm zur Kenntnis. Größtes Projekt im Hochbau ist der nächste Abschnitt der Lindenschule. Für die Generalsanierung werden in diesem Jahr 1,7 Millionen Euro fällig, dazu 250000 Euro für den Hort. Zusätzlich stehen noch Haushaltsreste aus den Vorjahren von 2,5 Millionen Euro zur Verfügung. Gut 100000 Euro sind für die Kreuzbergschule (Turnhalle) vorgesehen, weitere gut 600000 Euro für Maßnahmen an den weiteren Schulen. Das Großprojekt Gerhardingerschule muss warten.

Für die beiden neuen Kindertagesstätten, die in Fronberg und an der Industriestraße entstehen sollen, sind in diesem Jahr 350000 Euro Planungskosten eingestellt, insgesamt werden sie 6,7 Millionen Euro kosten. Für beide Kitas sollen heuer die Vergaben über die Bühne gehen. Rund 230000 Euro sind für die Feuerwehr-Gerätehäuser vorgesehen, darunter 50000 Euro für das Konzept zur Generalsanierung der Hauptfeuerwache. Für die Feuerwehr Krondorf steht ein Neubau im Raum, der ebenfalls geplant werden soll. 30000 Euro Planungskosten sind für ein Wohngebäude an der Friedrich-Hebbel-Straße eingestellt. Für den sozialen Wohnungsbau will die Stadt an dieser Stelle insgesamt gut 2 Millionen Euro ausgeben.

Zwei Millionen Unterhalt

Kein Ansatz findet sich im Bauprogramm für das Schmidt-Bräu-Gelände. Eine Tatsache, die für Debatten bei der Haushaltsberatung sorgen dürfte. Rund 4,3 Millionen Euro umfasst das Hochbauprogramm, dazu kommen etwa 2 Millionen Euro für den Gebäudeunterhalt. Für die kommenden beiden Jahre sieht der Finanzplan des Hochbauamts insgesamt über 19 Millionen Euro vor.

Projekte für über 7,9 Millionen Euro stehen im Tiefbauprogramm. Größter Brocken ist die Sanierung der Friedrich-Ebert-Straße zwischen Bahnhofstraße und Wendelinplatz mit etwa 1,8 Millionen Euro. Dazu kommen 250000 Euro für den Kanal. 600000 Euro sollen die Lkw- und Pkw-Parkplätze an der Bellstraße kosten. Erst einmal 100000 Euro sind für die Erweiterung der Schwellenwerks-Unterführung eingestellt - insgesamt wird die Stadt wohl über 4 Millionen Euro dafür bezahlen müssen. Für Straßen und Kanäle in Dachelhofen und Büchelkühn sind gut 1 Million Euro veranschlagt, für Ettmannsdorf (Libellenstraße) 440000 Euro. Über 80000 Euro sollen in der Straßen und Kanäle in Klardorf gesteckt werden. Mit etwa 450000 Euro sind Abwassermaßnahmen für Grain und Krumbach angesetzt, inklusive des Hochwasserkonzepts für den Schwarzbach. Dagegen rege sich bei den Anliegern Widerstand, sagte Heinrich Engelhardt (CSU). Das Thema solle nochmal auf den Tisch. Die Pläne des Tiefbauamts für die kommenden beiden Jahre summieren sich auf fast 14,4 Millionen Euro.

Straßen werden saniert

Für Straßensanierungen im Stadtgebiet und den Ortsteilen schlug Stehr für 2019 eine Liste mit 35 Maßnahmen vor, die rund 400 000 Euro kosten dürften. Der Straßenunterhalt inklusive der Bauhofleitungen ist mit einer Million Euro veranschlagt.

Das ehemalige Krankenhaus soll abgerissen werden und einer Erweiterung des Rathauses Platz machen. Erst wenn der Abriss erledigt ist, kann wohl auch mit dem weiteren Umbau der Gerhardingerschule begonnen werden. Für den Abriss stehen noch 130000 Euro Haushaltsreste bereit. Für die Gerhardingerschule sind nur 10000 Euro Planungskosten eingestellt. Bild: Hösamer
Das ehemalige Krankenhaus soll abgerissen werden und einer Erweiterung des Rathauses Platz machen. Erst wenn der Abriss erledigt ist, kann wohl auch mit dem weiteren Umbau der Gerhardingerschule begonnen werden. Für den Abriss stehen noch 130000 Euro Haushaltsreste bereit. Für die Gerhardingerschule sind nur 10000 Euro Planungskosten eingestellt.
 
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