Ein 37-jähriger Schwandorfer ist das Opfer von Sexpressung geworden. Laut Pressebericht der Polizeiinspektion Schwandorf nahm der Mann über ein Soziales Netzwerk Kontakt zu einer jungen Frau auf und schickte ihr im weiteren Chatverlauf Nacktbilder von sich. Die Unbekannte forderte insgesamt 2500 Euro, ansonsten werde sie die Bilder veröffentlichen. Der 37-Jährige überwies schließlich den geforderten Betrag auf drei ausländische Konten.
"Da der Unbekannten das Geld jedoch nicht ausreichte, meldete sie sich Monate später nochmals und forderte erneut 2000 Euro, die der 37-Jährige wieder auf ein ausländisches Konto überwies", informiert Polizeioberkommissarin Daniela Hirmer weiter im Pressebericht. Auch das war der Unbekannten nicht genug, sie erstellte eine Internetseite mit den Nacktfotos des Mannes und forderte zur Löschung der Seite nochmals 1500 Euro. Diesmal überwies der Schwandorfer das Geld nicht und entschied sich zur Polizei zu gehen.
Zum Phänomen "Sexpressung" rät die Polizei, dass keinesfalls auf Geldforderungen eingegangen werden sollte. Unabhängig von der besuchten Website, sollen alle Webcams deaktiviert sein. "Klicken Sie nicht auf Links in erhaltenen E-Mails von unbekannten Absendern und ändern Sie regelmäßig ihre Passwörter. Schicken Sie keine Bilder von sich oder Angehörigen an unbekannte Personen", teilt die Polizei mit. Wer Opfer einer Sexpressung geworden ist oder Fragen zu diesem Phänomen hat, sollte sich an die örtliche Polizeiinspektion wenden.
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