Ein Rückblick auf die vergangenen Jahre stand im Mittelpunkt der Mitgliederversammlung des Landschaftspflegeverbandes (LPV) im Landkreis Schwandorf. Aktionswochen Juradistl-Lamm und - Rind zur Osterzeit fanden im vergangenen Jahr wegen der Corona-Pandemie nicht statt. Wie aus einer Mitteilung des Landschaftspflegeverbandes hervorgeht, konnten aber in den Aktionswochen in der Weihnachtszeit wieder Mischpakete am Landratsamt bestellt werden. Aus gesundheitlichen und aus altersbedingten Gründen sind im Winter vergangenen Jahres Schäfer – unter anderem der Hauptlieferant für den Landkreis Schwandorf – im Juradistl-Gebiet plötzlich weggefallen, so dass das Lieferantensystem in diesem Jahr neu aufgebaut werden muss.
Guter Absatz
Der Absatz der Apfelschorle und des Apfelsaftes ist im vergangenen Jahr im Vergleich zu den vergangenen Jahren konstant geblieben. Die Entwicklung des Juradistl-Honigs im Projektgebiet ist laut Mitteilung ebenfalls stabil mit steigender Tendenz. Die Produkteinführung der Juradistl-Knödel und Juradistl-Knödelinos als Tiefkühl-Ware erfolgte im November 2020. Auch hier wurde das erste Vermarktungsjahr als sehr positiv bewertet.
In den vergangenen beiden Jahren standen auch zahlreiche Maßnahmen im Zuge des Landschaftspflegeprogramms an. Die 44 Maßnahmen im Jahr 2020 wurden mit Kosten in Höhe von 146 500 Euro komplett mit einem Zuschuss von 110 100 Euro anerkannt. Der Anteil des LPV lag bei 20 400 Euro, der der Gemeinden bei 16 00 Euro.
2021 sind 48 Landschaftspflege-Maßnahmen mit einem Kostenvolumen von insgesamt etwa 204 000 Euro bei der Regierung der Oberpfalz beantragt worden. Dies bedeutet für den LPV einen Eigenanteil von etwa 30 000 Euro. Außerdem wurden sechs Kleinstmaßnahmen mit Gesamtkosten in Höhe von 9400 Euro und einer 100-prozentigen Förderung geplant und abgewickelt.
Eigenanteil von 40 000 Euro
Auch für dieses Jahr hat der Landschaftspflegeverband wieder ein Programm aufgestellt. Eine vorläufige Liste mit den geplanten Maßnahmen wurde bereits an die Regierung geschickt. Insgesamt werden voraussichtlich 57 Landschaftspflegemaßnahmen beantragt werden. Die Kosten liegen bei etwa 280 000 Euro, der Eigenanteil des Landschaftspflegeverbandes bei 40 000 Euro.
Seit dem Jahr 2016 gibt es eine Kulap-Maßnahme „Erneuerung von Hecken und Feldgehölzen“. Die ersten Hecken sind fertig gepflegt, teilte der Landschaftspflegeverband nun mit. Bei der Maßnahme in der Gemeinde Fensterbach wurden im Winter fünf Hecken mit knapp 500 Quadratmetern gepflegt. Neu hinzugekommen sind im vergangenen Jahr Hecken in der Gemeinde Schmidgaden. Momentan werden im Bereich Oberviechtach Hecken begutachtet, bei denen im Winter diesen Jahres mit der Pflege begonnen werden kann.
Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.
Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.